Sollte man heute noch ein Trekkingrad kaufen? Oder sind diese Fahrräder endgültig “out”? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Das Trekkingrad ist tot, es lebe das Trekkingrad!
Es gibt ein paar gute Gründe, die für den Kauf eines Trekking Bikes sprechen:
- Du willst große Touren fahren? Genau dafür werden Trekkingräder gebaut.
- Du willst für deinen Alltag ein Fahrrad kaufen, das mit Komfort, Vielseitigkeit und Haltbarkeit überzeugt? Ein Trekking Fahrrad wird dich glücklich machen!
- Du willst ein Rad fahren, das eine hervorragende Ausstattung mitbringt und viel Gepäck verträgt? Auch hier ist ein Trekkingrad die richtige Wahl!
Wenn du dir besonders weitläufige Ziele steckst, solltest du ein Fahrrad fahren, auf dem es sich stundenlang komfortabel pedalieren lässt, auf dem du problemlos dein Gepäck unterbringst und das unterwegs nicht liegenbleibt. Kein anderes Fahrrad erfüllt alle diese Voraussetzungen so perfekt wie ein Trekkingrad. Diese Eigenschaften machen sich viele Alltagsfahrer und Berufspendler auch gerne in der Stadt zunutze. Aber was ist denn das Besondere an einem Trekkingrad? Hier erfährst du es! Außerdem findest du dank unserer Kaufhilfe heraus, wie du das perfekte Trekkingbike kaufst.
Was ist ein Trekkingrad? Wissenswertes rund ums Tourenrad
Trekkingrad, Tourenrad, Expeditionsrad – was ist was?
Es gibt in der Familie der Trekkingräder drei unterschiedliche Fahrradarten: Trekkingrad, Tourenbike und Expeditionsrad. Du kannst sie ganz einfach von klein nach groß sortieren. Die wichtige Größe ist hier aber nicht die des Fahrrads – vielmehr geht es um die Größe der Strecke, die vor dir liegt. Oft sucht sich ein Onlineshop oder Hersteller auch einfach einen der Begriffe für die gesamte Sparte aus, andere trennen hier die Fahrradarten.
- Ein Tourenrad ist perfekt für Alltagsfahrten und kleinere Touren. Es ist gut ausgestattet, darum macht es auf Fahrradausflügen und Touren von ein oder zwei Tagen Dauer Spaß, es wird aber auch gerne im Alltag von Berufspendlern gefahren. Es ist zudem die günstigste Variante des Trekkingrades. Diese Fahrräder sind oft sehr dicht dran am Citybike.
- Ein Trekking Bike ist für Aktivurlaub und Biketrekking genau richtig. Es ist robust gebaut und komfortabel zu fahren, auf einem Fernradweg oder mehrtägigen Touren bist du damit gut ausgestattet. Eine Alternative wäre in diesem Fall ein Gravel Bike oder ein MTB Hardtail.
- Ein Expeditionsrad ist für echte Abenteurer gedacht. Diese Fahrräder werden meist in Manufakturen hergestellt, was die Qualität und die Zuverlässigkeit angeht, sind sie allererste Sahne. Auf diesen Fahrrädern umrunden Extrem-Biker den Globus, touren durch Afrika oder fahren von Mexiko bis Feuerland. Ein solches Trekkingrad ist vielleicht nicht billig, aber du wirst es noch an deine Enkel weitervererben!
Achtung, die Definitionen verschwimmen abhängig vom Hersteller und von Modell zu Modell. Oft werden sie synonym gebraucht, daher solltest du immer einen Blick in die genauen Spezifikationen des Fahrrads werfen, um herauszufinden, was es kann.
Alternative Fahrräder zum Trekking Fahrrad
Gravel Bikes | MTB Hardtails | Citybikes | Trekking E-Bikes
Finde ganz einfach das beste Trekking Bike
Wenn du ein Trekkingbike kaufen willst, ist der Preis ein guter Hinweis auf die Qualität, denn in der Regel bekommst du, was du bezahlst, und etwas hochpreisigere Komponenten sind meist die besseren. Auch Namen können dir dabei helfen, das beste Trekkingrad zu finden. Renommierte Hersteller sind verlässlicher als No-Name-Produkte. Wenn du trotzdem günstig einkaufen willst, lohnt es sich immer, im Ausverkauf vorbeizuschauen, dort findest du reduzierte Fahrräder, bei denen Qualität und Preis überzeugen!
Hier weitere wichtige Punkt, die dir bei der Auswahl des besten Trekking Bikes helfen:
Die Ausstattung eines Trekking Bikes
Eine Besonderheit, die das Trekkingbike so komfortabel und praktisch macht, ist die umfassende Ausstattung. Ein Trekkingbike ist dafür gebaut, unterwegs größtmöglichen Komfort zu bieten.
- Daher wird auf Ergonomie, also eine komfortable, aber effiziente Sitzhaltung geachtet.
- Abgesehen davon werden Trekking Bikes so ausgestattet, dass sie in jedem Gelände gut zurechtkommen. Hier wird mit Gängen oder der Größe der Bremsscheiben nicht gegeizt, lieber bringt das Fahrrad ein paar Gramm Gewicht mehr mit und ist dafür haltbar und bequem zu fahren! Auch die Bereifung ist nicht zu schmal und nicht zu breit für alle möglichen Untergründe.
- Und dann wäre da noch die Frage des Gepäcks und der Sicherheit. Ein Trekkingrad hat in der Regel alles an Bord, was unterwegs praktisch ist und außerdem viele Möglichkeiten, Fahrradtaschen zu montieren.
Der wichtigste Punkt: Zuverlässigkeit zählt!
Das allerletzte, was du auf einer Fahrradtour brauchst, ist eine Panne, richtig? Daher sind gerade Trekkingbikes auf absolute Zuverlässigkeit ausgelegt. Haltbare Rahmen und verlässliche Komponenten haben hier oberste Priorität.
Trekkingrad-Rahmen für Damen und Herren
Fangen wir mit der Basis an: Was zeichnet einen guten Trekkingrad-Rahmen aus? Das sind vor allem zwei Punkte:
- eine komfortable Fahrhaltung
- und ein leichtes, haltbares Rahmenmaterial
Gibt es Trekkingrad-Rahmen für Damen und Herren?
Tourenräder gibt es in drei Rahmenformen – Diamantrahmen mit hohem Oberrohr sind häufig vertreten, aber es gibt auch viele Modelle mit Trapezrahmen, hier sitzt das Oberrohr mittig zwischen Tretlager und Sattel. Selbst klassische Damenräder mit tiefem Einstieg kannst du mit Trekkingausstattung kaufen!
Ein Trekkingrad für Damen darf auch gerne einen tiefen Einstieg haben! Bild © Liv
Eine komfortable Fahrhaltung für Fahrrad-Trekking
Ein Trekkingbike bringt dich in eine sportliche, aber komfortable Haltung. Das bedeutet, du sitzt entspannt und leicht nach vorne geneigt. Nicht ganz aufrecht wie auf dem Citybike, nicht so tief wie auf dem Rennrad oder MTB. Viele Tourenbikes bieten die Möglichkeit, unterwegs die Haltung immer wieder zu verändern, diese Abwechslung ist für lange Fahrten sehr wichtig, mehr dazu weiter unten.
Welches Rahmenmaterial ist das beste für ein Trekking-Rad?
Die Rahmen der meisten Trekking Fahrräder bestehen aus Alu oder Stahl. Carbonrahmen sind im Trekkingbereich eher selten.
- Alurahmen bringen wenig Gewicht mit, sie haben gute Steifigkeitswerte, das macht sie sehr effizient.
- Stahlrahmen sind schwerer, dafür gibt das Material auf unebenem Untergrund etwas nach, es steigert so den Fahrkomfort noch etwas mehr. Stahlrahmen sind zudem sehr haltbar.
Expeditionsräder haben meist Stahlrahmen, der Grund dafür ist durchaus spannend: Ein Stahlrahmen kann nach einem Bruch zusammengeschweißt werden. So strandest du nicht irgendwo am Ende der Welt, denn selbst in der entlegensten Gegend ist mit etwas Glück jemand mit einem Schweißgerät zu finden. Besonders exklusive Reiseräder haben einen Titan-Rahmen.
Schaltungen am Trekkingrad
Während in letzter Zeit an anderen Fahrrädern die Gangschaltungen immer weiter zusammenschrumpfen, bleibt bei Trekking Fahrrädern alles wie es war, viele Gänge sind Trumpf! Damit du dein Bike an wechselnde Untergründe, Steigungen oder Gefälle anpassen kannst, verfügt ein Trekkingbike über eine umfangreiche Kettenschaltung. Eine 3x10-Schaltung mit 30 Gängen ist hier keine Seltenheit, eine 2x-Gruppe ist die Regel.
Die besten Bremsen für ein Trekkingrad
Trekkingräder fahren (beinahe) ausschließlich mit Scheibenbremsen. Ihre zuverlässige Bremswirkung ist auf großen Touren mit viel Gepäck einfach unverzichtbar. Da sie auch bei Nässe problemlos verzögern, bremsen sie auch sicher, wenn du in einen Regenguss gerätst. Scheibenbremsen verursachen außerdem keinen Abrieb an den Felgen, auf langen Strecken ist das ein gewaltiger Vorteil, denn Felgen, an denen Felgenbremsen nagen, haben nur eine begrenzte Laufleistung.
Auf dem Trekking Bike komfortabel unterwegs: Ergonomische Lenker und Sättel
So klein und so wichtig – ergonomische Griffe, bei denen du die Position wechseln kannst, sind am Trekkingrad wirklich komfortabel! Bild © Ergon
Auf einem Trekkingbike bist du lange unterwegs. Und das möchtest du gerne komfortabel und schmerzfrei genießen, stimmt’s? Daher haben diese Fahrräder eher gemütliche Sättel, auch die Griffe und Lenker sind ergonomisch geformt. Oft kannst du an einem Trekkingbike den Vorbau im Neigungswinkel verstellen und so deine Fahrhaltung noch komfortabler gestalten. Mit Lenkerhörnchen kannst du die Haltung deiner Arme unterwegs variieren, das beugt Ermüdungserscheinungen vor. Falls der Sattel deines Tourenrads sich nicht gut anfühlt, kannst du ihn ganz leicht austauschen, mehr dazu erfährst du in unserer Fahrradsattel-Kaufberatung. Hier haben wir noch einen Tipp für dich: Besonders komfortabel wird’s mit einer gefederten Sattelstütze!
Komfort-Ausstattung für dein Trekking Bike
Sättel | Lenker | Vorbauten | gefederte Sattelstützen
Ein Trekkingrad hat eine Federgabel
An den meisten Trekkingrädern wirst du eine Federgabel vorfinden. Sie dämpfen deine Fahrt auf unebenem Untergrund, Erschütterungen werden nicht an deine Arme und Schultern weitergereicht. So bist du sicher vor vorzeitiger Ermüdung oder schmerzhaften Verspannungen. Eine gefederte Gabel hilft dir auch dabei, die Spur zu halten, vor allem, wenn du auf schlechtem Untergrund unterwegs bist. Statt auszubrechen kann die Gabel einfedern, so rollen Tourenräder über Steinchen einfach hinweg. Einen Rahmendämpfer haben Trekkingbikes nicht, er würde zu viel Energie schlucken und das Fahrrad für lange Strecken unbrauchbar machen. Für zusätzlichen Komfort gibt es dann eher einen gefederten Sattel.
Die perfekte Bereifung für dein Trekkingbike
Trekkingreifen schlagen gekonnt die Brücke zwischen Komfort, Griffigkeit und Effizienz. Ein zu schmaler Reifen braucht glatte Untergründe, damit wären dir Feldwege oder gepflasterte Straßen versperrt. Ein breiter Reifen erzeugt mit seiner größeren Auflagefläche mehr Rollwiderstand. Daher sind Trekkingreifen meist mittelmäßige 40mm bis 50mm breit.
Und dann wäre da noch das Reifenprofil: Ein stolliger Reifen hat auf wechselnden Untergründen mehr Grip als ein glatter Reifen, braucht aber auch mehr Energie deinerseits, um vorwärts zu rollen. Aber ein glatter Reifen hat einfach zu wenig Grip. Trekkingrad-Mäntel haben darum ein deutliches, aber nicht zu grobstolliges Profil.
Je nach Wetter und Jahreszeit kannst du am Trekkingrad auch Winterreifen oder Regenreifen aufziehen.
> Finde die besten Reifen für dein Trekking Fahrrad
Fazit: Für große Fahrrad Trekkingreisen brauchst du haltbare Bauteile!
Wie bei jedem anderen Fahrrad auch wird bei einem Trekkingfahrrad auf möglichst wenig Gewicht geachtet. Möglichst ist hier aber das entscheidende Wort. Es wird nicht um jedes Gramm gefeilscht, wenn es hart auf hart geht, bekommen hier immer die haltbareren Bauteile den Vorrang. Natürlich soll dein Fahrrad so wenig Eigengewicht mitbringen, wie nur irgend möglich. Aber wenn du es mit deiner Bikepacking-Ausrüstung belädst, fällt beispielsweise eine Bremsanlage, die ein paar Gramm mehr wiegt, nicht groß ins Gewicht. Wichtiger ist es, dass sie unterwegs nicht den Geist aufgibt.
Ein Trekkingrad kann ordentlich Zuladung vertragen! Bild © Patrick Hendry auf Unsplash
Unser Tipp:
Wenn du richtig große Touren unternehmen willst oder in entlegenen Gegenden fahren wirst, lohnt es sich, auf weit verbreitete, gängige Komponenten zu achten. So bekommst du im Notfall überall auf der Welt Ersatzteile!
Eine praktische Vollausstattung für Trekkingräder
Wenn du ein Trekkingbike kaufst, hat es wahrscheinlich schon sämtliche Anbauteile an Bord, die du dir nur wünschen kannst – vom Schutzblech über die Beleuchtung bis hin zum Seitenständer. Selbstverständlich hat ein Trekkingrad darüber hinaus ein bis drei Gepäckträger, einen hinten und Lowrider vorne an der Gabel. Wenn dein Fahrrad diese Teile nicht hat, sind wahrscheinlich zumindest die Anbaupunkte dafür vorhanden. Dann kannst du alles separat bei unserem Fahrradzubehör kaufen und anschrauben.
Die Vollausstattung für ein Tourenbike
Schutzbleche | Fahrradlampen | Flaschenhalter | Gepäckträger
Insgesamt gilt: Wenn du ein zuverlässiges, robustes und außerdem bequem zu fahrendes Fahrrad kaufen möchtest, solltest du bei unseren Trekkingrädern zugreifen. Auch wenn du eine Vollausstattung schätzt, ist ein Trekking Bike das perfekte Fahrrad für dich!
Ist ein Trekkingbike das richtige Fahrrad für dich?
Fährst du gerne weit? Grundsätzlich ist ein Trekking Bike ein Kilometerfresser. Wenn du Fahrradtouren (also Tagestouren oder mehrtägige Touren) genießen möchtest, ist ein Trekkingbike das richtige Fahrzeug dafür. Auch wenn du Aktiv-Urlaub machst oder einfach nur gerne Zeit in der Natur verbringen möchtest, sind Trekkingräder optimale Begleiter.
Auch wenn du dich nicht auf bestimmte Strecken festlegen willst, sind Tourenräder eine gute Anschaffung. Dank ihrer Bauweise und Bereifung kommen sie mit vielen verschiedenen Untergründen zurecht, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land ist das ein großer Vorteil. Kopfsteinpflaster, Feldwege, Waldweg oder Asphalt, ein Tourenrad kommt überall vorwärts.
Unter dem Strich ist ein Trekkingrad vielleicht nicht so schnell wie ein Rennrad und auch nicht so geländegängig wie ein Mountainbike, aber auch Ausdauertraining auf zwei Rädern macht es gerne mit. Es ist also auch ein gutes Sportgerät.
Wenn du ein zuverlässiges Fahrrad für deinen Alltag, also den Weg zum Büro oder zur Uni, brauchst, ist ein komfortables, zuverlässiges Bike sicherlich ebenfalls nicht verkehrt. Seine Eigenschaften machen ein Trekkingrad zum perfekten Bike für lange Pendelstrecken. Seine Rundum-Ausstattung ist nicht nur auf großer Tour praktisch, sie erleichtert dir auch das Leben im Alltag.
Ob Fahrradtrekking und Alltag – Trekkingbikes haben kein Problem mit viel Zuladung. Damit sind sie bestens geeignet für große und schwere Fahrer*innen einerseits, andererseits kannst du aber auch das Gepäck für mehrere Tage montieren – oder einen Kindersitz, bzw. einen Fahrradanhänger!
Schutzbleche und die griffige Bereifung machen Tourenfahrräder zu echten Allwetter-Bikes. Wenn du also auch in der Offseason auf dein Bike steigen willst, ist ein Trekkingbike allzeit bereit (und eines der besten Fahrräder für den Winter!)
Tourenbikes und Trekkingbikes gibt es auch in zahlreichen E-Bike-Versionen.
Die Eigenschaften von Trekkingfahrrädern im Überblick:
- zuverlässig und robust auf langen Strecken
- bequem
- auf allen Untergründen fahrbar
- bestens ausgestattet
- viel Zuladung möglich
- alltagstauglich
- wetterfest und winterfest
Wie fährt sich ein Trekking Bike?
Ein Trekkingrad ist für lange Fahrten gedacht, entsprechend ist auch sein Fahrverhalten, es punktet mit einer bequemen Fahrhaltung und einer guten Fahreffizienz. Es ist sportlich, aber kein Rennpferd. Auch wichtig: Das Fahrrad zeichnet sich durch eine gute Straßenlage aus und vermittelt dir ein verlässliches Fahrgefühl. Vor allem, wenn du mit einem schwer beladenen Trekkingrad unterwegs bist, ist das ein sehr wichtiger Punkt.
Das Rahmenmaterial beeinflusst die Fahreigenschaften maßgeblich, während ein Aluminiumrahmen leichter und steifer und somit effizienter ist, ist ein Stahlrahmen schwerer, aber gibt er etwas nach, wenn es holprig wird, ist er also komfortabler.
Eine breite Bereifung bügelt ruppige Untergründe aus, dafür rollen die Reifen nicht ganz so mühelos ab, wie schmalere Räder das können. Wenn du viel im Gelände und auf unbefestigten Wegen unterwegs bist, kannst du zu Mänteln mit viel Profil greifen, wenn du hauptsächlich auf Wegen und in der Stadt fährst, sind glattere Reifen effizienter. Spezielle Winterreifen geben dir auch bei Schnee und Eis guten Halt.
Auch der Lenker beeinflusst natürlich das Fahrgefühl. Ergonomische Flatbars, also gerade Lenker mit etwas Schwung, erlauben eine gute Kontrolle über deinen Fahrweg. Mit Lenkerhörnchen oder einem Trekkinglenker, auch Schmetterlingslenker genannt, kannst du die Hände immer wieder in eine andere Position bringen und so einseitige Belastung vermeiden.
"Vielseitig und gutmütig” beschreibt den Charakter des Tourenrads wohl am besten.
Das Fahrverhalten von Trekkingrädern:
- komfortabel
- ergonomisch ausgestattet, daher für den Dauereinsatz geeignet
- effizient oder leichter, abhängig vom Rahmenmaterial
- effizient oder geländegängiger, abhängig von der Beschaffenheit der Reifen
- laufruhig und stabil
- sportlich bis gemütlich
Was sind die Vorteile eines Trekkingrads?
Anytime, anywhere, wenn du ein Trekking Bike in zwei Worte fassen möchtest, wären es wohl diese beiden. Trekkingräder sind Reisegefährten, dein persönlicher öffentlicher Nahverkehr, Trainingsgerät oder geduldiger Lasten-Schlepper.
Es funktioniert mit seinen vielseitigen Reifen auf der Straße ebenso wie auf dem Feldweg und dank der guten Schaltgruppen bergab und bergauf.
Für ein echtes Trekkingbike gibt es kein schlechtes Wetter, denn es hat Schutzbleche, die den Regen abfangen, bevor er in deinem Gesicht landet.
Viel Gepäck ist kein Problem, denn es bringt Gepäckträger mit großer Zuladung mit.
Das Trekkingrad fährt nicht nur gutmütig und sicher, auch um eine verkehrssichere Ausstattung musst du dir keine Sorgen machen, an den meisten Tourenrädern sind Lichter, Reflektoren und Klingel bereits ab Werk vorhanden.
Bei all diesen praktischen Aspekten bleibt der Komfort aber nicht auf der Strecke! Ein Touren-Fahrrad liefert eine bequeme, aufrechte Sitzhaltung. So hast du nicht nur eine gute Übersicht über den Straßenverkehr, auch die schönsten Ausblicke entlang des Radwegs sind dir sicher. Anatomisch geformte Sättel und Trekkinglenker lassen dich die Zeit im Sattel genießen und das ganz ohne Verspannungen oder Schmerzen.
Zu guter Letzt sind Trekkingbikes langlebig und somit eine solide Anschaffung und sehr nachhaltig! Ein Trekking-Fahrrad ist keine Modeerscheinung, dank seiner robusten Bauweise kannst du es lange fahren. Wenn du es hin und wieder warten lässt, kannst du es viele Jahre behalten und produzierst nicht alle paar Jahre einen Haufen Fahrrad-Schrott.
Ein weiterer, erfreulicher Punkt: Trekkingbikes sind recht günstig zu haben. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Hier noch ein Tipp für alle Eltern: Da Trekkingräder robuste Rahmen, gute Bremsen und griffige Reifen haben, sind sie optimal dafür geeignet, einen Anhänger zu ziehen. Wenn du deine Kids in einem Kinderanhänger unterbringen möchtest, ist ein Trekking Bike schlicht die perfekte Zugmaschine! Auch einen Kindersitz kannst du am Trekkingbike guten Gewissens anbauen.
Die Vorteile eines Trekkingbikes:
- auf vielen Untergründen einsetzbar
- für Steigungen geeignet
- große Zuladung
- bequem auf Fahrradtouren, praktisch in der Stadt
- bestens geeignet für Fahrradanhänger und Kindersitz
- robust und langlebig
- sicher und verkehrssicher
Wie viel kostenTrekkingräder?
Bei Trekkingbikes gibt es eine moderate Preisspanne, die wirklich, wirklich teuren Bikes sind eher unter Mountainbikes und Rennrädern zu finden. Außerdem sind Trekking Fahrräder – völlig zu Unrecht – gerade einfach nicht in Mode. Du bezahlst darum nicht teures Geld für ihren Coolness-Faktor, sondern einfach nur für ein solides Fahrrad. Alles in allem kannst du bei einem Tourenfahrrad für relativ wenig Geld viel Fahrrad bekommen.
Die Einstiegsklasse beginnt ab 700 Euro und reicht bis etwa 900 Euro. Für ein Trekkingbike musst du mit etwas höheren Preisschildchen rechnen, als sie an einem City-Bike zu finden wären. Dafür bekommst du ein robustes und komfortables Fahrrad, das deinen täglichen Weg zur Arbeit zuverlässig bestreitet und kleine Touren gerne mitmacht. Die Komponenten sind bei einem besonders billigen Tourenrad wahrscheinlich eher etwas schwerer, auch der Rahmen bringt etwas mehr Gewicht mit. Hier kannst du aber nach und nach mit kleinen Umbauten das Fahrrad an deine Bedürfnisse anpassen und mit besserer Bereifung oder einem hochwertigen Sattel nachbessern.
Ein Trekkingfahrrad der Mittelklasse kostet etwa 900 bis 1200 Euro. Die Komponenten und der Rahmen werden haltbarer und leichter, der Radius des Fahrrads erweitert sich. Nicht ganz unwichtig: Die Bremsanlagen werden besser. Wenn du bei jedem Wetter auf dein Fahrrad steigen möchtest, solltest du kein billigeres Fahrrad kaufen.
Ab 1200 Euro bis ca. 1600 Euro kosten Top-Trekkingräder. Hier bekommst du Marken-Bauteile, die viele Kilometer lang durchhalten. Hydraulische Scheibenbremsen und Trekkingschaltungen mit einer großen Bandbreite erleichtern dir die Fahrt. Auch Gravelbikes, die auf Fahrradtouren richtig viel Spaß machen, kannst du in dieser Preisklasse finden. Wenn du lange Touren planst, solltest du in dieser Kategorie zugreifen, denn mit dem Preis steigt nicht nur der Fahrkomfort, auch die Haltbarkeit verbessert sich deutlich. Wenn du ein Reiserad kaufen willst, musst du allerdings mit noch etwas mehr Kaufpreis rechnen.
Die Kosten für ein Trekkingrad im Überblick:
- Einsteiger-Trekkingräder gibt es ab 700 und bis 900 Euro
- Trekking Bikes der Mittelklasse kannst du für 900 bis 1200 Euro kaufen
- Top-Fahrräder für große Fahrradtouren gibt es ab 1200 Euro
Trekkingräder gehören im Vergleich zu den eher günstigen Bikes! Bild © Ghost
Trekkingrad, Mountainbike, Rennrad, Gravel Bike & Citybike-
Wo genau ist der Unterschied zwischen einem Touren-Fahrrad und anderen Fahrradtypen?
Trekkingrad – Mountainbike
Beide Fahrradarten sind geländegängig, aber je ruppiger das Gelände wird, desto mehr muss das Trekkingbike zurückstecken. Ein Mountainbike ist ausdrücklich für Offroad-Fahrten gedacht. Ein Trekkingbike kommt auch auf Feldwegen oder Waldwegen vorwärts, aber abseits eines einigermaßen befestigten Weges ist Schluss.
Die meisten MTBs sind nicht für lange Strecken geeignet, aber es gibt Mountainbikes, die durchaus auch auf Tour eine gute Figur machen. Mit einem Cross Country-Hardtail oder einem Marathon-Hardtail kannst du Fahrradtouren fahren. Beide können einem Trekking Bike in Sachen Komfort allerdings nicht das Wasser reichen, auch die praktische Ausstattung wirst du wahrscheinlich selbst nachrüsten müssen, sofern das überhaupt möglich ist.
Trekking Fahrrad – Rennrad
Ein Rennrad und ein Trekkingbike haben absolut nichts gemeinsam! Ein Rennrad ist leicht und schnell, wo ein Trekkingrad bestens ausgestattet und komfortabel ist.
Tourenrad – Gravelbike
Ein Gravelbike ist eine echte Alternative zum Trekking Bike. Wenn du das elegante Äußere eines Rennrads mit Dropbar UND die praktische Veranlagung eines Trekkingbikes kombinieren möchtest, ist ein höchst angesagtes Gravelbike perfekt für dich.
Trekkingrad – Citybike
Trekkingräder können mehr oder weniger alles, was auch ein Citybike kann – bequem zur Arbeit, sicher durch die Stadt, eine praktische Vollausstattung, all dies gilt für beide Fahrradarten. Ein Trekkingrad spielt seine Fähigkeiten zusätzlich auf weiten Strecken und Fahrradtouren aus.
Wenn du ein Fahrrad für lange Touren oder Bikepacking suchst, solltest du in unserem Blog weiterlesen. Dort gibt es einen ausführlichen Berater, der dir beim Kauf des perfekten Bikepacking-Bikes hilft!
Übrigens – es gibt eine große Auswahl an Touren-E-Bikes
Wenn du dir unterwegs etwas Hilfe gönnen möchtest, wirst du dich über die große Auswahl an Trekking-E-Bikes freuen! Der Fahrradmarkt bietet eine riesige Auswahl an Touren-E-Bikes in allen möglichen Ausstattungsvarianten und Bauarten. Bei diesen Fahrrädern wird vor allem auf eine große Akku-Reichweite Wert gelegt, so kannst du auch große Fahrradtouren ohne Ladestopp an der Steckdose bestreiten.
Gerade beim Bike-Packing ist ein Elektromotor manchmal sehr hilfreich, denn mit Zelt, Schlafsack und Verpflegung kommt schnell eine große (und schwere!) Menge an Gepäck zusammen!
E-Trekking Bikes und die Alternativen
E-Trekkingbikes | E-Gravel Bikes | E-Hardtails | E-Citybikes
Welches Trekkingrad ist das beste für dich?
Wir können dir hier vielleicht kein bestimmtes Modell oder eine Ausstattungsvariante empfehlen, aber es gibt ein paar Punkte, auf die du beim Kauf eines Fahrrads achten kannst, damit dir dein Bike dann auch so richtig Spaß macht. Mit diesen einfachen Fragen findest du schnell das richtige Trekking-Fahrrad oder Tourenbike für dich, zumindest kannst du viele Bikes per Ausschlussverfahren aus der engeren Auswahl streichen.
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Welches ist die richtige Rahmenform?
Trekkingbikes gibt es in vielen unterschiedlichen Formen, du hast hier also freie Auswahl. Ein Fahrrad in Wave-Form (mit tiefem Einstieg) ist besonders leicht und sicher zu besteigen. Diese Rahmen eignen sich besonders gut, wenn du einen Kindersitz oder viel Gepäck auf dem Gepäckträger transportieren möchtest, denn du musst dein Bein beim Aufsteigen nicht daran vorbei schlängeln. Ein Fahrrad in Diamant-Form (mit hohem Oberrohr) ist sehr stabil und sieht dazu noch besonders sportlich aus. Wenn das Oberrohr mittig zwischen Sattel und Tretlager ansetzt, spricht man von einem Trapezrahmen, er ist ein guter Kompromiss Komfort und Sport.
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Welche Rahmengröße passt zu dir?
Ebenso wichtig wie die richtige Form des Trekking Bike-Rahmens ist die Rahmengröße! Die falsche Rahmengröße kann schlimmstenfalls das vorzeitige Ende der Tour bedeuten, denn mehrere Tage lang verkrampft auf einem zu kleinen oder zu großen Rad zu sitzen ist eine Quälerei! Wir haben in unserem Blog eine Anleitung zur Bestimmung der passenden Rahmengröße für dich. So findest du ganz einfach ein Fahrrad, auf dem du dich wohlfühlst!
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Welche Ausstattung braucht dein Trekkingrad?
Trekkingbikes haben viele Bauteile bereits beim Kauf an Bord, aber oft kannst du Stück für Stück entscheiden, was du unterwegs wirklich brauchst. Fahrradlichter mit Dynamo oder Stecklichter mit Akku? Lowrider oder nur ein hinterer Gepäckträger? Viel oder wenig Federweg in der Gabel? Du hast hier die Möglichkeit, individuell zu entscheiden, ob du lieber der Devise "Weniger ist mehr!" folgst oder für alle Eventualitäten vorsorgst.
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Wie oft willst du mit dem Fahrrad fahren?
Wenn du täglich auf dein Fahrrad steigen wirst, lohnt es sich, in ein wirklich gutes Modell zu investieren. Vor allem, wenn du auf dein Fahrrad als Transportmittel angewiesen bist, solltest du mindestens in der Mittelklasse shoppen, denn je mehr du ausgibst, desto haltbarer sind die Bauteile und desto besser funktionieren sie.
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Wie lange willst du fahren?
Lange Fahrten auf dem falschen Fahrrad machen keinen Spaß! Die Hände schlafen ein, der Rücken tut weh und Pannen sind keine Seltenheit. Je länger deine Fahrradtouren sind, desto mehr machen sich eine gute Qualität und eine gute Passform bezahlt, du solltest also nicht am falschen Ende sparen.
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Fährst du auch abseits der Straße?
Wenn du auch Gelände befahren möchtest, solltest du auf eine angepasste Bereifung und eine gute Dämpfung Wert legen. Lies in den Spezifikationen des Fahrrads nach, wie viel Federweg die Gabel hat und ob ein gefederter Trekkingsattel montiert ist. Auch eine umfangreiche Schaltung und hydraulische Scheibenbremsen sind im Gelände hilfreich.
Finde ein Trekking Bike vom besten Hersteller
Wir haben Tourenbikes und Trekkingräder von vielen Herstellern im BMO Onlineshop. So können wir dir eine gute Qualität und eine große Preispanne bieten. Hier kannst du unter anderem Fahrräder von Trek, Cannondale oder Giant kaufen. Wir haben auch exklusive Damenfahrräder von Liv für dich im Shop.
Wir empfehlen Trekkingbikes von diesen Herstellern
Ghost | Giant | Diamant | Liv
Du findest in unserem Onlineshop auch alle Anbauteile, die dir unterwegs mehr Komfort bieten, außerdem jede Menge Zubehör wie Gepäckträger, Fahrradtaschen und sichere Fahrradhelme.
Du weißt noch nicht, welche Fahrradart die passende für dich ist? Hier auf BMO kannst du ganz einfach vergleichen. Wir erklären dir, was Mountainbikes, Urban Bikes und City-Bikes, Trekkingräder, Dirt Bikes, Rennräder und verschiedene E-Bikes können. Außerdem helfen wir dir dabei, ein cooles Kinderfahrrad für deinen Nachwuchs zu kaufen. Lies einfach unsere Kaufhilfen, dann weißt du, mit welchem Fahrrad du glücklich wirst!