Dein Blick folgt dem Trail, der sich mit weiten Kurven wundervoll ins Tal schlängelt. Gut zu wissen, dass du deinen Fahrradbremsen voll vertrauen kannst. Wenn du maximale Bremsleistung erwartest, unabhängig von der Witterung und äußeren Einflüssen, kommst du nicht an einer Scheibenbremse vorbei.
Was macht eine gute Scheibenbremse aus?
Nicht nur der Downhiller weiß seit vielen Jahren die Vorteile einer Scheibenbremse zu schätzen, sondern auch der Crosscountry-Fahrer, Cross-Biker und Tourenfahrer. Mit schwerem Gepäck beladen sind steile oder lange Abfahrten eine besondere Herausforderung für den Fahrer und die Bremsen. Ein Grund, weshalb Tourenfahrräder bereits vom Werk aus immer öfter mit Scheibenbremsen ausgestattet werden. Neben der hohen Bremsleistung überzeugen die Bremsen mit einer sehr guten Dosierbarkeit und einer gleich bleibenden Bremsleistung. Auch die Hitzeentwicklung der Bremsscheiben wird durch Kühllamellen möglichst gering gehalten, um so immer optimale Bremsleistungen zu ermöglichen.
Worauf muss beim Kauf einer Scheibenbremse geachtet werden?
Mechanische und hydraulische Scheibenbremsen für das Fahrrad
Die meisten Mountainbikes sind mit Scheibenbremsen ausgestattet. Diese haben eine höhere Bremskraft als die gewöhnliche Felgenbremse. Bei Scheibenbremsen gibt es zwei wesentliche Unterschiede. Es gibt hydraulische als auch mechanische Bremssysteme. Eine hydraulische Scheibenbremse für das Fahrrad wird mit Mineralöl oder mit DOT Bremsflüssigkeit betrieben. Diese Systeme halten selbst extremsten Bedingungen stand und stellen somit das Optimum einer Fahrradbremse dar.
Wie der Name schon sagt, wird die mechanische Scheibenbremse mechanisch ausgelöst. Dies geschieht über ein Seilzug ähnlich wie bei einer Schaltung oder auch der Felgenbremse. Der große Vorteil einer solchen Bremse ist die geringe Wartungsintensität. Mit einem solchen Seilzug hast du wenig Probleme. Die Kraft, welche du für eine Bremsung aufwenden musst, ist jedoch im Vergleich zur hydraulischen Scheibenbremse wesentlich höher. Eine solche Bremse wird über ein Hydrauliköl bzw. Bremsflüssigkeit betätigt.
Auf die Größe kommt es an
Mit der Größe der Bremsscheibe kannst du die Bremsleistung entscheidend beeinflussen. Bei leichten XC Bikes werden meistens 160 mm und bei Enduros 180 mm Bremsscheiben verbaut. Bei Downhill- und Freeride-Bikes finden wegen der höheren Belastung Bremsscheiben mit 200 mm Durchmesser Verwendung. Bitte beachte, dass die Verwendung einer größeren Bremsscheibe vom Hersteller der Gabel freigegeben sein muss und du entsprechende Adapter benötigst, um deine Bremssättel zu montieren.
Bremsscheiben sind nicht nur ein Garant für Sicherheit und kontrolliertes, fein dosiertes Bremsen. Bremsscheiben sind auch ein beliebtes Tuning Accessoire am Fahrrad. Es gibt Scheiben in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Natürlich sollte bei dem Kauf einer neuen Scheibe nicht nur das gute Aussehen im Vordergrund stehen, sondern vor allem die Brems Performance. Dafür musst du dir vorab überlegen, wo deine Bremse zum Einsatz kommt. Bewegst du dein Trekkingrad eher in der Stadt und hast in der Regel kurze intensive Bremswege oder planst du eine Alpentour, bei der eine zu kleine Bremsscheibe schnell zu glühen anfängt. Wir bieten dir Bremsscheiben in der richtigen Größe im Durchmesser von 140 mm bis 205 mm. Ebenfalls solltest du darauf achten welche Scheiben Aufnahme deine Bremsanlage aufweist. Hier gibt es drei verschiedene Standards: 4-Loch, Centerlock und IS2000 6-Loch. Die Drei Systeme sind in der Regel leicht voneinander zu unterscheiden. Wie die Namen schon sagen musst du lediglich die inneren Löcher zählen, durch welche die Scheibe mit der Nabe verschraubt werden. Wichtig ist es die Angaben des Gabel Herstellers zu beachten. In der dazugehörigen Betriebsanleitung findest du hinweise bis zu welcher Größe eine Bremsscheibe nachgerüstet werden darf.
Welche Bremsflüssigkeit für die hydraulische Scheibenbremse ist die richtige?
DOT oder Mineralöl wird bei den meisten hydraulischen Scheibenbremse dafür verwendet die Kraft vom Bremshebel auf die Bremskolben zu übertragen. Bei diesen Bremsflüssigkeiten gibt es folgende Unterschiede:
Bei DOT gibt es drei verschiedene Versionen DOT3, DOT4 und DOT5. Sie bestehen aus zwei unterschiedlichen Basen. Während bei DOT5 Silikonöl zum Einsatz kommt, besteht die Basis von DOT3, DOT4 und DOT5.1 aus Glykolether. Hier liegt der Unterschied vor allem im Siedepunkt und der Viskosität. Da sich DOT mit Wasser vermengen kann hat es einen Wesentlich höheren Siedepunkt als Mineralöl. Mineral vermischt sich hingegen nicht mit Wasser was zur Folge hat, dass es ab 100 C° in der Bremsleitung zu kochen anfängt und das sogenannte Fading steigt. Dies bedeutet die Bremse hat einen Druckpunktverlust und das Risiko steigt. Der Nachteil von Mineralöl ist zugleich der Vorteil. Da es sich nicht mit Wasser vermengt bleibt die Qualität konstant. DOT sollte hingegen einmal im Jahr ausgetauscht werden, um eine optimale Brems Performance zu gewährleisten.
Die wichtigsten Fragen in Kürze:
- Welches Bremssystem möchte ich haben? Hydraulisch oder mechanisch?
- Wie groß sollte meine Bremsscheibe sein?
- Welchen Aufnahme-Standard benötige ich?
- Welche Bremsflüssigkeit benötigt mein Bremssystem?
In unserem Shop findest du nicht nur komplette Bremsen-Kits, sondern auch Zubehör wie beispielsweise Adapter, Entlüftungskits, spezielle Schrauben oder Bremsbeläge für Scheibenbremse. So bieten wir dir das rundum-sorglos Paket für deine neue Scheibenbremse an.