Alt, aber gut – so könnte man eine Vierkant-Achse beschreiben. Sie ist etwas aus der Mode gekommen, aber viele ältere Fahrräder und vor allem Kinderfahrräder sind nach wie vor damit unterwegs. Allerdings gehören Innenlager, so wie die meisten anderen beweglichen Fahrradteile, zu den Verschleißteilen. Wenn dein Innenlager knarzt, quietscht oder knackt, brauchst du ein neues. Hier findest du alle möglichen Vierkant-Innenlager, und wir verraten dir, warum sie trotz ihrer vier Kanten rund laufen.
Vierkantlager sind robust und kosten nicht die Welt… An neuen Fahrrädern werden sie in den letzten Jahren trotzdem immer weniger verbaut. Warum? Ganz einfach: sie sind recht schwer, heute ein echter Abturner, wenn es um Fahrradkomponenten geht. Außerdem haben die Hersteller viel Entwicklungsarbeit in leichtere, moderne Innenlager gesteckt. Egal, wie lange sie sich bewährt haben, die alten Komponenten werden dann nur noch als Ersatzteile geführt. Heute sind Vierkant-Lager nur noch an günstigen, einfachen Fahrrädern und Kinderfahrrädern zu finden, oder sie werden als Ersatzteile für Retro-Bikes gebraucht.
So funktioniert ein Vierkant-Innenlager
Bei einem Vierkant-Innenlager ist die Achse, die die beiden Kurbelarme miteinander verbindet, Teil des Lagers. Sie wird in einer komplett gedichteten Hülse (auch “Patrone”, daher der Name “Patronenlager”) von zwei Lagerschalen gehalten.
Das vierkantige Ende der Kurbelwelle passt in das ebenfalls vierkantige Loch der Kurbel und wird dort verschraubt. An die Enden der Kurbelarme kommen die Pedale, und schon kannst du losfahren!
Es gibt bei den Maßen der Vierkante zwei besonders häufige Standards:
- ISO ist der europäische Standard
- JIS ist vor allem bei asiatischen Herstellern gebräuchlich
Die beiden Systeme sind nicht kompatibel! Wenn du ein Vierkant Innenlager kaufen möchtest, solltest du dich zunächst schlau machen, welches System deine Kurbel hat, mit bloßem Auge sind die beiden Standards schwer zu unterscheiden.
Die Maße eines Vierkant-Innenlagers
Bei Vierkant-Innenlagern sind verschiedene Gehäusestandards erhältlich, das bedeutet, dass sie verschiedene Durchmesser und Gewinde haben. Du kannst sie hier im Onlineshop einfach über den Filter links oben sortieren. Der Gehäusestandard entscheidet, ob eine Vierkantachse in das Tretlagergehäuse passt und dort verschraubt werden kann. In fast allen Fällen handelt es sich bei Vierkant- Innenlagern um Lager mit Gewinde. BSA, ITA oder FRA sind unterschiedliche Gewindetypen, sie unterscheiden sich in der Gewindesteigung (TPI, Anzahl der Rillen per Inch) und in der Drehrichtung des Gewindes.
Außerdem gibt es sie mit verschiedenen Achslängen von 102mm bis 127mm, auch hier kannst du einfach unsere Filter bemühen.
Der sicherste Weg, um das passende Ersatzteil zu identifizieren, ist ein Blick auf dein altes Innenlager, dort steht in aller Regel die Breite, der Durchmesser, der Gewindestandard und ein Tipp, ob du bisher ISO oder JIS fährst.
Willst du ein Vierkant Tretlager kaufen?
Wenn du ein neues Tretlager brauchst, bist du hier im BMO Onlineshop an der richtigen Stelle, denn wir haben eine große Auswahl an Fahrradteilen für dich. Aber brauchst du überhaupt ein Vierkant-Innenlager? Ganz einfach, wenn du die Kurbel abbaust und dann auf vierkantige Bolzen stößt, hast du ein Vierkant-Lager. Sind mehr Ecken vorhanden, ist es ein Vielzahn-Innenlager. Hängt die Kurbelwelle fest an einem der Kurbelarme hast du eine zweiteilige Kurbel und eine Hohlachse.
Du kannst einfach nach den unterschiedlichen Standards und Größen filtern, so gelangst du schnell zu deinem neuen Vierkant Innenlager. Wenn du weitere informationen brauchst, kannst du bei den Innenlagern vorbeisurfen, dort gibt es eine besonders ausführliche Kaufhilfe.