Rucksack mit Trinkblase oder Fahrradflasche?

Je wärmer das Wetter wird, desto wichtiger ist es, beim Sport oder auf Ausflügen für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen. Als Fahrradfahrer hast du hier echt leichtes Spiel, denn im Gegensatz zu Tennisschläger, Fußball oder Surfbrett hilft dir dein Sportgerät beim Transport deiner Wasservorräte. Du kannst an beinahe jedes Fahrrad einen, zwei oder sogar drei Flaschenhalter anbauen, auf einem Fahrrad mit Gepäckträger kannst du notfalls einen ganzen Kasten Wasser mitnehmen. Oder du transportierst dein Wasser “auf dem Buckel”, in einen Trinkrucksack passt literweise Flüssigkeit. Hier erfährst du wie viel Nass du wo einpacken kannst und worauf du als Fahrradfahrer bei der Wasserversorgung besonders achten musst.

Was kann ein Trinkrucksack?

Zunächst gibt es eher selten Trinkrucksäcke als solche zu kaufen. Der entscheidende Teil eines Trinkrucksacks ist das Trinksystem, also die Wasserblase, der Schlauch und das Mundstück. Meist kaufst du einen separaten Fahrradrucksack und dazu ein Trinksystem. Nur hin und wieder werden die beiden Teile auch direkt als Kombi verkauft. Kleinere Wasserreservoirs haben haben 0,75 Liter Inhalt, in die größten kannst du bis zu 3 Liter kostbares Nass einfüllen.

 

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Trinksystem mit Schlauch und Mundstück, hier Hydration Bladder 1,5 Liter von Evoc

 

Generell hast du hier zwei Möglichkeiten: 

  • Du kannst einen Trinkrucksack kaufen. Der ist dann in erster Linie für den Transport einer Wasserblase gedacht und bietet etwas zusätzlichen Stauraum für wenige andere Utensilien. Der Vorteil dieser Variante: Der Rucksack bringt nicht viel zusätzliche Funktionen mit, dafür ist er leicht.
  • Du kannst aber auch einen Fahrradrucksack kaufen, der ein Fach für eine Trinkblase und eine Öffnung für den Schlauch hat. Diese Rucksäcke gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und mit mehr oder weniger Inhalt. Der Vorteil: Fahrradrucksäcke lassen sich auf dem Fahrrad besonders komfortabel tragen, sie haben viele Fächer für deinen Kleinkram.

So funktioniert das Trinksystem

Die Öffnung der Trinkblase ist groß genug, dass du den Beutel leicht befüllen und reinigen kannst, bei vielen Modellen lässt sich die gesamte Oberseite öffnen. Falls du doch einmal auf dem Trinkrucksack landest, sind die Wasserbeutel besonders stabil und gegen Platzen gesichert. Sie sind aus dünnem Kunststoff und daher leicht und weich; sie können sich an die Form des Rucksacks und deine Bewegungen anpassen. 

Die Wasserblasen haben oft eine Skala, die beim Abmessen und Mixen von Schorle oder Getränkepulver helfen soll. Dank des weichen Materials handelt es sich hier eher um ungefähre Werte. 

 

Trinkrucksack-Skala

 Wasserblase mit Mengenangabe, hier Reservoir 3L von Leatt

Fast alle Trinkschläuche haben ein Mundstück, das durch leichtes Aufbeißen geöffnet wird, es heißt auch “Beißventil”. Die Trinkschläuche gibt es von manchen Herstellern auch mit einer isolierenden Hülle, die dein Getränk im Sommer kühl und im Winter warm halten.

Je nach Konstruktion des Rucksacks (mit der Bauweise der Trinkblase hat das eher weniger zu tun) kannst du den Schlauch über die Schulter oder unter dem Arm entlang führen. Einige Modelle erlauben auch beides. 

Im Rucksack wird dein Getränk gleich von zwei Seiten gewärmt, von deiner Körperwärme und durch die Sonne von außen. Wenn du nicht gerne lauwarm trinkst, ist eine isolierende Schicht im Wasserfach des Rucksacks hilfreich. 

Falls der Wassertank aber doch einmal tropft, kann in manchen Rucksäcken ein wasserdichtes Handy-Fach dein Smartphone vor der Flüssigkeit schützen. Unser Tipp: Sicherheitshalber kannst das Smartphone auch in eine kleine Drybag packen.

Trinkrucksäcke für MTB:

Sicherheit oder genug zu trinken? Glücklicherweise musst du dich hier nicht entscheiden, denn es gibt Mountainbike-Rucksäcke, die beides können. Sie haben einen eingearbeiteten Rückenprotektor, trotzdem gibt es ein Fach für die Wasserblase. 

Die meisten Trinkblasen sind hochkant, aber MTB-Fahrer können Trinkblasen im Querformat kaufen. Sie haben weniger Inhalt, dafür können sie weit unten im Rucksack verstaut werden. Das hat zwei Vorteile: Das Gewicht des Wassers lastet nicht auf nur auf deinen Schultern, bei geschlossenem Bauchgurt übernehmen die Hüften einen Teil der Traglast. Außerdem hat dein Rucksack so einen tiefen Schwerpunkt und beeinträchtigt nicht deine Fahrstabilität.

 

Infos zur Fahrradflasche

Es kommt darauf an, wie viele Schraubösen der Hersteller deines Rahmens eingebaut hat, aber ein Trinkflaschenhalter kann in der Regel montiert werden, oft sind es sogar mehrere. Nur beim Fully sieht es hin und wieder schlecht aus, hier bleibt im Rahmendreieck einfach nicht genug Platz für den “Cage”. Die Halterung (oder engl.: “cage”) sind aus Kunststoff, Aluminium oder Carbon, die Flaschen meist aus Kunststoff, es gibt sie aber auch aus Aluminium oder Edelstahl. 

Die Materialien der Fahrradflasche im Vergleich: 

Kunststoffflasche

Metallflasche

leicht

höheres Gewicht

unempfindlich

kann bei Stürzen beschädigt werden oder verbeulen

weich, kann zusammengedrückt werden,

um schnell an viel Wasser zu kommen

starr

sehr günstig

etwas teurer

sollte aus schadstofffreiem Kunststoff bestehen

Edelstahl ist in der Regel schadstofffrei; Aluminium wird für den Kontakt mit Lebensmitteln nicht mehr empfohlen

erhitzen schnell, es gibt aber isolierte Flaschen

doppelwandige Flaschen isolieren

beschädigen das Fahrrad in der Regel nicht

kann im Flaschenhalter klappern und bei Herabfallen den Lack beschädigen

durchsichtig und mit einer Skala versehen

die vorhandene Restmenge musst du erraten


Fahrradflasche

 

Eine klassische Kunststoff-Fahrrad-Trinkflasche, hier FOX Racing Purist, 26 oz., 770ml

 

Gibt es spezielle Fahrrad-Trinkrucksäcke und -flaschen?

Trinkflaschen gibt es viele, und auch für immer mehr Outdoorsportarten werden Trinkrucksäcke angeboten. Da stellt sich natürlich die Frage: Brauchst du Flasche und Backpack speziell für MTB, Rennrad, Trekkingbike und Co? Oder sind sie alle gleich?

Die Trinksysteme im Rucksack sind für Wanderer, Biker oder Jogger die gleichen. Was sich unterscheidet, ist der Rucksack drumherum. Für Radfahrer gibt es Fahrradrucksäcke, die in der gebeugten Fahrhaltung besser sitzen als Rucksäcke, die für einen aufrechten Rücken entworfen wurden. In der Regel kannst du mit einem Fahrradrucksack problemlos wandern gehen. Ein Wanderrucksack wird auf dem Fahrrad aber schnell lästig. Wenn du deinen (Trink-) Rucksack also oft und lange auf dem Fahrrad nutzen willst, ist ein spezieller Fahrradrucksack sehr zu empfehlen.

 

Trinkrucksack-f-r-MTB

Beim Biken sitzt ein Fahrradrucksack einfach besser!  

Du kannst eine Fahrradflasche bei jeder anderen Sportart benutzen, andersherum passen aber viele Trinkflaschen nicht in den Flaschenhalter des Fahrrads oder zumindest halten sie dort nicht. Bei den Flaschenhaltern hat sich ein passender Durchmesser von 74mm eingependelt, eine Norm gibt es nicht. Auch die Länge der Flaschen ist begrenzt, damit sie nicht aus der Halterung kippen. Viel mehr als 700 bis 750ml pro Flasche sind nicht drin. Die Flaschenhalter orientieren sich an diesen Maßen und sorgen für guten Halt.

Was ist besser? Trinkflasche oder Trinkrucksack?

Ob du lieber mit einem Trinkrucksack und Wasserschlauch trainierst, oder doch zur Fahrradflasche greifst, ist reine Geschmackssache. Beide Flüssigkeitsversorgungen haben Vor- und Nachteile, hier listen wir sie noch einmal auf:

Trinkrucksack Vorteile:

  • fasst große Mengen an Flüssigkeit 
  • du musst keine Flaschenhalter montieren
  • verstaut zusätzlich Müsliriegel, Handy oder Regenjacke
  • du kannst “hands-free” trinken, dein Blick bleibt auf der Straße und die Hände am Lenker
  • in sehr kleinen Rahmen (z.B. Fullys) oder wenn du Rahmentaschen montierst, bleibt kein Platz für genug Trinkvorräte, ein Trinkrucksack ist in diesem Fall kein Problem

Trinkrucksack Nachteile:

  • höherer Anschaffungspreis
  • voll betankt lastet ein recht großes Gewicht auf deinem Rücken
  • hin und wieder brauchst du Ersatz für zerbissene Mundstücke
  • es gibt keine isolierten Wasserblasen, du brauchst einen Rucksack mit einem isolierten Fach
  • die weichen Wasserblasen und das Trinksystem müssen von Hand gespült werden

Fahrrad-Trinkflasche Vorteile:

  • einfach zu reinigen, auch in der Spülmaschine
  • Isolierflaschen kühlen oder halten Getränke warm
  • deutlich günstiger als Trinksystem und Rucksack
  • du trägst das Gewicht der Flüssigkeit nicht am Körper
  • einige Flaschenhalter können auch Werkzeug, Ersatzschlauch oder Minipumpe transportieren

Fahrrad-Trinkflasche Nachteile:

  • begrenzte Flüssigkeitsmenge
  • du musst dich nach der Flasche umsehen und mit einer Hand danach greifen
  • in kleinen Rahmen ist kein Platz für (mehrere) Flaschen

 

Flaschenhalter

Flaschenhalter mit Staufach für eine CO2-Mini-Pumpe. Hier der Flaschenhalter Uncage Side Draw von Birzmann

So trinkst du richtig beim Fahrradtraining

Dein Trinkrucksack fasst 2,5 Liter - Wasser rein und auf geht’s? Dein Fahrrad hat drei Flaschenhalter, die machst dann auch alle voll? Stopp, hier kommt es auf deine Bikepläne an. Bei intensivem Profi-Training in großer Hitze kann der Körper bis zu 2 Liter Wasser in der Stunde verlieren, bei Hobbysportlern ist deutlich weniger die Regel, etwa 0,5 bis 1 Liter. Hier sind ein paar Tipps, wie du beim Fahrradtraining “richtig” trinkst, um eine Dehydrierung und ihre negativen Folgen zu vermeiden.

  • Trinke auch wenn du kein Durstgefühl verspürst, denn dein Körper entwickelt Durst als Reaktion auf Wassermangel. Wenn du durstig wirst, ist es also eigentlich schon zu spät.
  • Die Faustregel: Nimm trotzdem lieber etwas zu viel Flüssigkeit als zu wenig mit! Spitzensportler beim Rennradtraining brauchen dabei etwas mehr als Downhiller, die die Schwerkraft arbeiten lassen oder gemütliche Tourenfahrer.
  • In den zwei Stunden direkt vor dem Training kannst du etwa einen halben Liter trinken. 
  • Trinke lieber häufig einen Schluck als eine ganze Flasche auf einmal. Ein Trinkrucksack ist dafür besonders praktisch! Es wird empfohlen etwa alle 15 bis 30 Minuten 100 bis höchstens 250ml zu trinken
  • Für knackiges Training kannst du so die Flüssigkeitsmengen anhand der Trainingsdauer abschätzen. 
  • Für eine entspannte Tagestour solltest du einfach möglichst viel Flüssigkeit einpacken, vor allem, wenn du unterwegs kein Gelegenheit hast, nachzutanken.
  • Du kannst deinen Flüssigkeitsbedarf auch genau überprüfen. Wiege dich vor und nach dem Training. Die Differenz des Vorher-Nachher-Gewichts ist der Flüssigkeitsverlust. Nun weißt du, wie viel Flüssigkeit du trinken musst, um deinen Wasserhaushalt auszugleichen. Die Menge, die du unterwegs schon zu dir genommen hast, kannst du dabei abziehen.

 

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Auch Kinder brauchen unterwegs genug Flüssigkeit!

Kann man beim Fahrradtraining auch zu viel trinken?

Sportler sollen viel trinken, es ist aber tatsächlich möglich, zu viel zu trinken! Besonders bei Extremsportlern kommt es vor, dass sie durch Schweiß viel Elektrolyte verlieren, und mit zu viel Wasser das Gleichgewicht weiter durcheinanderbringen. So kann es zu einer “Wasservergiftung” oder dem gefürchteten Over-Drinking mit fatalen Folgen kommen.

Welches Getränk soll in die Fahrradflasche?

Generell ist es immer eine gute Idee, Wasser einzupacken, denn dein Körper braucht vor beim und nach dem Sport vor allem Flüssigkeit. Um verlorene Kalorien und Elektrolyte (Mineralien wie Natrium, Kalium oder Magnesium) aufzufüllen, eignen sich zudem Saftschorlen bestens. Auch isotonische Sportgetränke füllen herausgeschwitze Flüssigkeit und Mineralien auf, dank der genauen Dosierbarkeit kannst du den Bedarf punktgenau decken. Je nach Zusammensetzung können sie auch Kalorien liefern, die einem Leistungsknick vorbeugen. Und auch wenn immer wieder die Nachricht herumgeistert, Bier wäre dabei hilfreich, verlorene Kalorien und Mineralstoffe aufzufüllen, sind alkoholische Getränke auf dem MTB oder Rennrad natürlich tabu.

 Für intensives Training eignet sich auch die Kombi aus Wasser und Energie-Gel, denn Gel kannst du unterwegs leichter schlucken als Energieriegel.

Isotonische Getränke kannst du in vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen kaufen. Auch wenn die offiziell nach Orange oder Erdbeere schmecken sollen, kommt oft ein leicht salziges Getränk auf dich zu, die Mineralien, die zugesetzt sind, sind dafür verantwortlich. Isotonische Getränke in Pulverform, die du selbst anrühren kannst, sparen übrigens eine Menge Plastikmüll, denn aus einer Dose Pulver werden viele Liter fertiges Getränk.

 

Die richtige Fahrradflasche: Praktische Tipps

  • Kohlensäure im Trinkrucksack oder in der Fahrradflasche?

Getränke mit Kohlensäure werden beim Sport eher nicht empfohlen, denn mit dem Getränk schluckst eine Menge Luftbläschen. Gerade auf einer ruppigen MTB-Tour kann Kohlensäure im Wasservorrat aber auch zu einem technischen Problem führen: die Fahrradflasche oder der Trinkrucksack werden unterwegs ordentlich durchgeschüttelt, dadurch stehen sie unter Druck und dir fliegt der Verschluss um die Ohren. Wenn du kohlensäurehaltige Getränke mitnehmen möchtest, solltest du eine Fahrradflasche kaufen, die ein Ventil hat, durch das zu viel herausgeschüttelte Kohlensäure abzischen kann. 

  • Gift in der Flasche für Fahrrad-Touren?

Wenn du heute eine hochwertige Sport-Trinkflasche kaufst, kannst du davon ausgehen, dass sie aus einem schadstofffreiem Material gemacht ist. Dies gilt auch für die Trinkblase eines Trink-Rucksacks und das Schlauchsystem. Das bedeutet, die Flaschen sind frei von Chemikalien oder Schadstoffen, die in dein Getränk übergehen könnten. Achte beim Kauf auf die Bezeichnungen “ohne BPA, BPS oder BPF”, “enthält keine Weichmacher” oder “Phthalatfrei”! Flaschen und Trinkblasen von guten Markenherstellern sind in der Regel clean, nur bei sehr billigen Flaschen kommt noch bedenklicher Kunststoff zum Einsatz.

  • Geschmacklos ist besser!

Vor allem wenn das Getränk im Inneren der Fahrradflasche im Sommer langsam wärmer wurde, haben Trinkflaschen früher gerne einen schalen Plastikgeschmack an ihren Inhalt abgegeben. Heute sind sie dagegen in der Regel geschmacksneutral und das selbst wenn die Flüssigkeit länger in der Flasche gelagert wurde. Viele Hersteller versiegeln die Innenfläche mit einer geschmacksneutralen Schicht. 

  • Thermosflaschen helfen gegen lauwarme Brühe

Beim Fahrradausflug im Sommer wird es in jeder Fahrradflasche irgendwann warm, vor allem im Flaschenhalter untergebrachte Flaschen sind direkt der Sonne ausgesetzt. Hier hilft eine Thermosflasche oder Isolierflasche weiter, den sie hält nicht nur im Winter Tee und Kaffee warm, im Sommer bleibt dein Wasservorrat kühl. Diese Flaschen haben eine doppelte Wand, die Luft dazwischen dient als isolierende Thermoschicht. Die dickere Flaschenwand reduziert allerdings wieder den Inhalt, zusammendrücken lassen sich einige Flaschen trotzdem.

Die Wasserblase des Trinkrucksacks ist meist nicht isoliert, der Rucksack kann aber ein isolierendes Fach haben.

 

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Eine doppelwandige Fahrradflasche hält Getränke länger kühl. Hier Podium Dirt Series Chill von Camelback

 

  • Kann ich Fahrradflaschen in der Spülmaschine reinigen?

Nicht jede Flasche kann in der Spülmaschine gereinigt werden! Beim Kauf kannst du darauf achten, ob der Hersteller die Trinkflasche für eine Reinigung in der Spülmaschine freigegeben hat; wenn sie dann noch eine große Öffnung hat, sparst du dir die Handarbeit. Je kleiner die Öffnung, desto weniger Chance hat die Spülmaschine, die Flasche auch wirklich bis zum untersten Rand zu reinigen.

Achtung! Insbesondere wenn du nicht nur Wasser in deine Flasche füllen möchtest, ist eine Reinigung in der Spülmaschine einfacher und hygienischer als eine Handwäsche. Saftschorle ist auch bei Radsportlern ein beliebtes Getränk, der Mix aus Wasser und Saft ist aber auch ein guter Nährboden für Schimmelsporen. Auch andere isotonische Mixe können schnell zur Bakterienanzucht werden. Für diese Getränke ist eine spülmaschinenfeste Flasche die beste Wahl.

  • Wie reinige ich die Wasserblase meines Trinkrucksacks?

Beim Trinkrucksack wird’s schon schwieriger. Mit einem Reinigungsset, das Reinigungsbürsten und Reinigungstabs enthält, wird die Trinkblase hygienisch sauber

Mit welchen Reinigern das Trinksystem gereinigt werden kann, verrät dir die Gebrauchsanweisung. Je nach Hersteller gibt es spezielle Reinigungstabs, oder du kannst Gebissreiniger oder Spülmittel benutzen. 

Um alle Winkel des Trinkschlauchs zu erreichen, können die Trinksystem meist in sämtliche Kleinteile zerlegt werden, so kannst du sie einfach einzeln schrubben.

 

Reinigungsset-TrinkrucksackMit einem Reinigungsset bleibt deine Wasserblase aprilfrisch. Hier Crux Reinigungsset von Camelback 

  • Darf’s etwas weniger sein? Wasser in der Gürteltasche

Wenn du nicht literweise Wasser mitnehmen möchtest, kannst du einfach auf die abgespeckte Version des Trinkrucksacks zurückgreifen. Auch Hüfttaschen bieten die Möglichkeit, eine kleinere Wasserblase einzupacken. Bis zu sagenhafte 1,5 Liter passen so in die Bauchtasche, und damit sind viele Taschen noch lange nicht voll, du hast weiteren Stauraum für andere Utensilien. 

 

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Bauchtasche mit Trinksystem, hier Hydration Core von Leatt

 

Fahrradflaschen Fun Facts

  1. Wenn du “nur” Wasser in deiner Fahrradflasche hast, funktioniert sie auch als kleine Dusche für unterwegs! 
  2. Noch spaßiger wird’s mit einem Trinkrucksack, bei dem du das Mundstück abziehen kannst. Häng die volle Wasserblase an einen Ast und mach sie so zur Campingdusche. Andersherum funktioniert das leider nicht, Campingduschen sind nicht immer aus schadstofffreiem Material, und somit für Getränke nicht geeignet.
  3. Es gibt spezielle Container, die die Größe einer Fahrradflasche haben, und in denen du anderes Zubehör verstauen kannst. Prinzipiell hält dich aber auch niemand davon ab, einen Schlauch und ein Multitool in eine Fahrradflasche zu stecken und dein Notfallpaket im Flaschenhalter zu verstauen.
  4. Abgesehen davon, dass Kohlensäure deine Fahrradflasche arg unter Druck setzt, muss die Luft, die du mit einem kohlensäurehaltigen Getränk schluckst, auch wieder raus. Im Klartext: viel Kohlensäure führt zu viel rülpsen. Das wird schnell peinlich, zum Beispiel wenn du in der Gruppe fährst.

Trinkrucksack oder Fahrradflaschen, Trinkmenge und welches Getränk… nun weißt du, wie du deinen Flüssigkeitshaushalt beim Bike-Training ausgleichst und welche Vor- und Nachteile dir die beiden möglichen Wasserspeicher bieten. Na denn prost!

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