Rennbericht iXS DH Cup Bad Tabarz: Erik Irmisch und Katrin Stöhr gewinnen!

Ein weiteres Kapitel der langjährigen Geschichte des Downhill-Rennens in Bad Tabarz wurde am vergangenen Wochenende geschrieben. Die Siege der Elite Klassen gingen an Erik Irmisch und Katrin Stöhr.

Am zurückliegenden Wochenende gastierte der iXS Downhill Cup im thüringischen Bad Tabarz. Insgesamt stehen in diesem Jahr zehn Rennen im Kalender der Serie, wobei hier der siebte Lauf ausgetragen wurde. Das Downhillrennen am Inselsberg ist das älteste Deutschlands und kann wohl auf die längste Tradition einer solchen Veranstaltung zurückblicken. Bereits fünfmal wurde in der 26-jährigen Geschichte die Deutsche Meisterschaft ausgetragen und somit ist es nicht verwunderlich, dass auf der beliebten Mittelgebirgsstrecke schon alle großen deutschen Namen der Disziplin am Start standen. Angefangen bei Regina Stiefl, Britta Kobes, Jürgen Beneke, Antje Kramer oder Marcus Klausmann, die Statistik ist eindrucksvoll.

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Nun wurde diese Geschichte also fortgeschrieben. Über 300 Fahrer aus zwölf Nationen hatten sich angekündigt und wollten um wichtige Punkte für die Serienwertung und natürlich auch um den prestigeträchtigen Tagessieg kämpfen. Der Ausrichter hatte dafür wieder alles perfekt angerichtet und die zwei Kilometer lange Strecke, die etwa 250 Meter Höhendifferenz aufweist, an einigen Stellen modifiziert. Ein paar neue Sprünge, Anliegerkurven und neue Linien wurden angelegt. Somit hat man einmal mehr genau den Nerv des Teilnehmerfeldes getroffen, denn eine frische Streckenführung ist immer ein Garant für ein positives Feedback.

Die Wetterbedingungen waren gut vorausgesagt. Beim Track Walk am Freitag zeigte sich der Kurs extrem staubig, was sich beim anschließenden Training als sehr rutschig erwies. In der Nacht zum Samstag regnete und stürmte es dann teils heftig, so dass zum Pflichttraining die Strecke gut griffig war. Bis zum Seeding Run am Nachmittag trocknete alles wieder ab und die sommerlichen Bedingungen waren zurück.

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Irmisch und Abbou warten während einer Streckensperrung im Training @ Racement | Christian Heilwagen

Nach dem Mittag füllte sich langsam die Strecke und obwohl erst Samstag war, war schon einiges los. Auch im Fahrerfeld stieg die Anspannung, denn der Seeding Run legt nicht nur die Startreihenfolge fest, sondern er liefert auch wichtige Punkte für die Gesamtklassement. Da es sich in Bad Tabarz schon um eines der letzten Rennen der Saison handelte, hatten natürlich auch schon viele diese Serienwertung im Hinterkopf. Am besten meisterten in den Elite Klassen Jonas Hohmann (GER - Bergrausch Racing) und Katrin Stöhr (GER - Bambi & the Truckdriver) das Rennen und sicherten sich damit die letzten Startplätze in ihren Klassen.

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Jonas Hohmann scheint die Strecke zu liegen @ Racement | Christian Heilwagen

Der Sonntag empfing die Athleten und Athletinnen dann wieder mit perfekten Bedingungen und das sommerliche Wetter war ein Garant für viele Zuschauer am Nachmittag. Ab 12.30 Uhr ging es dann los, zuerst mit den Open Klassen, anschließend mit der lizenzierten Kategorie. Die erste Klasse mit UCI Lizenz war die Pro Masters. Nachdem in Ilmenau Daniel Jahn (GER - Nicolai BikeBauer) ganz knapp am Sieg vorbeischrammte, ließ er diesmal nichts anbrennen und sicherte sich mit 2:06.909 Minuten und etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung den Sieg vor Benjamin Herold (GER - Giant Germany Off-Road Team). Dritter wurde Andreas Krieger (GER - Propain).

Anschließend ging die Pro U17 Klasse auf den Kurs. Alexandros (GRE - OVER LIMITS Techniques) dominierte hier mit über 5 Sekunden Vorsprung und einer Zeit, die in der U19 zum Sieg und in der Elite Men für eine Top 10 Platzierung gereicht hätte. Elias Blum (GER - DHM-Rookie Rockets Team) wurde Zweiter und übernahm damit die Führung in der Serienwertung. Auf dem dritten Rang beendete Tom Schueller (GER - AbfahrtsAthleten) das Rennen.

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 Alexandros Topkaroglou triumphierte bereits in Pamporovo (BUL) © Racement | Christian Heilwagen

In der Pro U19 konnte Moritz Panthel (GER - Bockshop/SC Bad Marienberg) seinen ersten Sieg in dieser Klasse feiern. Nach einem zweiten Rang in Ilmenau und dem dritten Platz im Seeding Run gehörte er zum Favoritenkreis. Wobei sowohl der Zweitplatzierte Max Schilller (GER - Trek Fahrrad-Eberhardt Racing) als auch der Dritte Timo Hahn (GER - Hahn Racing) in der Serienwertung vor ihm liegen und somit das durchaus als Achtungserfolg zu werten ist.

Danach kam die Elite Women, die zwar nicht ganz so zahlreich besetzt war, aber auch dort wurde hart um den Sieg gekämpft. Am Ende setzte sich Katrin Stöhr mit einer Zeit von 2:34.634 Minuten durch und konnte mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur knapp neun Zehntelsekunden Harriet Rücknagel (GER - Rad-Art Ilmenau) auf den zweiten Platz verweisen. Für beide war das Ergebnis ein schweres Stück Arbeit, da sie aufgrund eines Sturzes von Jana Urban (GER - Bambi & the Truckdriver) mit roter Flagge angehalten wurden und ihren Lauf wiederholen mussten. Mit dem dritten Rang verließ Alana Strunk (GER - Ardrider) den Platz und liegt weiterhin auf dem ersten Platz der Gesamtwertung.

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Siegerehrung Elite Women © Racement | Christian Heilwagen

In der Elite Men Klasse war es in dieser Saison bereits zum zweiten Mal Erik Irmisch (GER - Team Racing Dudes), der den Sieg einfahren konnte. Der YT-Fahrer konnte bereits in Klinovec (CZE) ein Rennen der Serie gewinnen und war auch in Ilmenau ganz dicht dran. Diesmal hat er sich aber nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und brachte eine Zeit von 2:03.597 Minuten runter. 

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Erik Irmisch und Lucas Rahm nach ihrem Zieleinlauf © Racement | Christian Heilwagen

Mit einem Vorsprung von knapp zwei Sekunden fuhr er die Bestzeit des Tages ein und baute damit seine Serienführung weiter aus. Lucas Rham (GER - ERST Racing) erreichte mit dem zweiten Platz sein bestes Ergebnis seiner langen Laufbahn. Auf dem dritten Rang komplettierte Jonas Hohmann das Podest und bestätigte damit sein Ergebnis des Vortages.

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 Podium Elite Men © Racement | Christian Heilwagen

Bad Tabarz hat einmal mehr ein perfektes Rennen mit einem volksfestartigen Flair abgeliefert. Eine schöne Atmosphäre, Partys am Abend, viele Zuschauer und die eingespielte professionelle Organisation, gepaart mit der anspruchsvollen Strecke waren wieder die Zutaten für ein Rennen, welches in Erinnerung bleiben wird. Die 2019er Saison geht nun noch zwei Monate und in diesen stehen noch drei Rennen in Innsbruck (AUT), Thale (GER) und Bellwald (SUI) auf dem Programm.

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