Vor allem im Frühling, Herbst und Winter bleibt das Fahrrad bei Touren nicht immer sauber. Von oben regnet es und die Trails, Schotterwege und Straßen sind voller Pfützen und Schlamm. Dem Spaß am Fahrradfahren tut dies keinen Abbruch, allerdings sammelt sich so jede Menge Dreck am Fahrrad. Mit unseren Tipps bekommst du im Handumdrehen wieder ein sauberes Bike.
Fahrrad-Reinigungsprodukte gibt es von den unterschiedlichsten Marken wie zum beispiel Muc-Off, F-100 oder Neatflow. Achte beim Kauf darauf, dass du möglichst biologische Reinigungsmittel kaufst, um beim Fahrrad putzen die Umwelt nicht zu belasten.
Diese Produkte sind für die Fahrradreinigung sinnvoll
- Um die Hände beim Reinigen frei zu haben eignet sich ein Fahrrad-Montageständer besonders gut. Dein Fahrrad wird fest und sicher gehalten und du kannst dich auf die Reinigung konzentrieren. Ein einfacher Fahrradständer tut es natürlich auch.
- Für jede anständige Fahrradreinigung benötigst du Wasser. Ein Gartenschlauch ist dafür optimal geeignet, aber vor allem im Winter sind diese wegen Frostgefahr oft eingewintert. Dann tut es auch ein Eimer oder eine Gießkanne.
- Unterschiedliche Bürsten und Schwämme dürfen beim Putzen deines Bikes natürlich ebenfalls nicht fehlen.
- Bei der Reinigung deines Fahrrads ist nur Wasser nicht ausreichend, da der Schmutz oft richtig fest sitzt. Spezielle Fahrradreiniger für den Rahmen, die Kette, den Antrieb und die Bremsen sorgen für eine bessere Lösbarkeit des Schmutzes. Achte aber bitte auf biologisch abbaubare Produkte!
Nutze für die Reinigung deines Fahrrads ausschließlich biologisch abbaubare Fahrradreiniger und keine aggressiven, säurehaltigen Haushaltsreiniger.
Diese Aspekte solltest du beim Putzen deines Fahrrads unbedingt vermeiden
- Immer noch wird beim Fahrrad putzen oft ein Hochdruckreiniger eingesetzt. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, allerdings solltest du mit dem hohen Druck des Strahls keinesfalls auf Federgabeln, Dämpfer und jegliche Art von Lagern halten. Der hohe Wasserdruck kann unter Umständen Dreck in die Lager und Dichtungen drücken und so langfristig großen Schaden anrichten. Für die Reinigung des Rahmens an sich, der Reifen oder anderer Bauteile ohne Lager und Dichtungen ist der Einsatz allerdings in Ordnung.
- Aggressive und nicht biologisch abbaubare Fahrradreiniger solltest du unbedingt vermeiden! Denk an die Umwelt und daran, dass du ihre Trails noch lange nutzen möchtest.
- Die meisten Anbauteile deines Fahrrads bestehen aus Aluminium oder Kunststoff. Die Kette jedoch neigt bei Feuchtigkeit und nicht ausreichender Schmierung dazu Flugrost anzusetzen. Stelle dein nasses Fahrrad also nicht zum trocknen, ohne vorher einen Blick auf die Kette geworfen zu haben. Sie sollte mit einem fusselfreien Lappen abgerieben und anschließend mit passendem Kettenöl versehen werden.
- Oft werden nach der Reinigung des Fahrrads falsche Schmiermittel aufgetragen. Produkte wie WD-40 oder Universalöl sind zwar hervorragende Produkte, haben an der Kette, den Lagern des Fully Rahmens oder den Dichtungen deiner Federgabel absolut nichts zu suchen. Du solltest ausschließlich spezielle Produkte für die Pflege von Fahrrädern benutzen.
- Vermeide zudem Dreck am Fahrrad im trockenen Zustand z. B. mit dem Handschuh abzureiben. Kleine Steinchen im Schmutz sorgen so schnell für unschöne Kratzer im Lack oder an den Anbauteilen.
Spätestens wenn dein Fahrrad so aussieht, solltest du es nach der Tour unbedingt gründlich reinigen.
So geht die optimale Reinigung in 5 Schritten
Bei der Säuberung deines Bikes kann einiges schief gehen. Aus diesem Grund geben wir dir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Fahrrad richtig putzt:
Step 1: Du solltest dein Fahrrad vor der Reinigung auf jeden Fall vornässen. Spritz den groben Schmutz am besten mit einem Gartenschlauch ab, bevor du bei der Reinigung ins Detail gehst. Alternativ kannst du das Fahrrad natürlich auch mit einer Gießkanne oder einem Eimer und einem Schwamm vornässen.
Der Dreck muss weg! Ein sauberes und richtig geputztes Fahrrad sieht nicht nur besser aus, sondern trägt auch zu einer tadellosen und langfristig guten Funktion bei. Bevor du mit dem Putzen loslegst, solltest du dein Fahrrad auf jeden Fall vornässen.
Step 2: Im zweiten Schritt kümmerst du dich um deinen Antrieb – sprich die Kette, die Kettenblätter, die Kurbeln und den Umwerfer bzw. das Schaltwerk. Da der Schmutz an diesen Stellen oft hartnäckig ist und mit Öl bzw. Fett vermischt ist, lohnt es sich einen speziellen Kettenreiniger aufzusprühen. Dieser weicht den Schmutz ein und lässt ihn nach einer kurzen Einwirkzeit wesentlich leichter entfernen. Um zwischen die Kettenblätter zu gelangen eignen sich spezielle Ritzelbürsten. Nach dem Bürsten den Schmutz einfach mit Wasser abspülen.
Für die Reinigung des Antriebs an deinem Fahrrad eignet sich ein spezieller Reiniger besonders gut um festsitzenden Schmutz zu lösen.
Step 3: Als nächstes solltest du dich um den Rahmen und alle weiteren Anbauteile kümmern. Das Auftragen von speziellen Bike-Reinigern vereinfacht das Putzen ungemein, denn festsitzender Schmutz wird so eingeweicht und lässt sich einfach abspülen. Sprühe den Fahrradreiniger auf das nasse Bike, warte einige Minuten bis der Reiniger den Schmutz gelöst hat und spüle ihn dann mit klarem Wasser ab. Für hartnäckigen Schmutz kannst du vor dem Abspülen eine weiche Bürste oder einen Schwamm zur Hand nehmen und dem Fahrradreiniger unter die Arme greifen.
Die meisten Fahrradreiniger müssen auf das nasse Fahrrad aufgesprüht werden, um dann einige Minuten einwirken zu können, bevor du mit einer weichen Bürste oder einem Schwamm und reichlich Wasser den Dreck entfernen kannst.
Step 4: Deine Federgabel und dein Dämpfer sollten eine besondere Behandlung bekommen, da beide deutlich empfindlicher sind als beispielsweise der Rahmen. Nutze daher für die Reinigung der Standrohre und Dichtungen ausschließlich einen weichen und sauberen Schwamm um das entstehen von Kratzern zu vermeiden.
Step 5: Wenn du alle Bereiche deines Fahrrads mit der Bürste und/oder dem Schwamm gesäubert hast, kannst du den Bike Reiniger samt Schmutz mit klarem Wasser abspülen und das Bike mit einem Mikrofasertuch grob abtrocknen.
Mit der gründlichen Reinigung deines Fahrrads hast du bereits einen großen Teil erledigt, allerdings solltest du auch die anschließende Pflege nicht vernachlässigen. In unserem Blog zeigen wir dir auch, wie du dein Bike richtig pflegst.
Wir hoffen dir mit unserem Leitfaden für das richtige Fahrrad putzen geholfen zu haben und wünschen dir weiterhin viel Spaß auf dem Rad. Anmerkungen und Kommentare kannst du unten gerne loswerden. Wir freuen uns auf dein Feedback.
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