Du hast dir ein Gravel-Bike gekauft und möchtest das Maximum aus ihm herausholen? Mit ein wenig Gravel-Zubehör an den richtigen Stellen kannst du dein Bike noch besser machen. Wir zeigen dir in diesem Blogbeitrag mit welchen Updates du den Komfort und die Funktionalität deines Bikes auf das nächste Level heben kannst.
GPS Computer zur Navigation
Graveln fängt da an, wo die bekannten Wege aufhören. Aber wo genau ist das eigentlich? Mit einem GPS Fahrradcomputer beziehungsweise einer Fahrradnavigation ist die Navigation in unbekanntem Gelände erheblich einfacher. Du kannst zum Beispiel mit Komoot ein coole Gravel-Tour planen und sie dann mit deinem Fahrradnavi ganz einfach nachfahren. Mit diesem Gravel-Bike-Zubehör kannst du deine Ausfahrten auf jeden Fall aufwerten und für mehr Abwechslung auf deinen Touren sorgen.
Ob du dafür lieber einen Garmin oder einen Wahoo nutzt, ist dabei reine Geschmackssache.
Beleuchtung für die Nacht
Mit dem Gravel-Bike durch die Nacht zu fahren hat natürlich einige Vorteile. Dazu zählen unter anderem leere Straßen und Wege, eine bessere Vereinbarkeit mit Job und Familie, sowie eine extra Portion mentale Stärke.
Allerdings macht das Ganze auch wirklich nur mit einer guten Beleuchtungsanlage Spaß und Sinn. Besonders auf unwegsamen Untergründen kann es ohne richtige Beleuchtung richtig gefährlich werden.
Mit einem Nabendynamo und einer Fahrradleuchte wie der SON Edelux II LED-Scheinwerfer machst du nicht nur die Nacht zum Tag, sondern musst dir auch um die Energieversorgung keine Gedanken mehr machen. Aber auch mit einer Akkuleuchte, wie zum Beispiel der Busch & Müller IXON IQ Speed, kannst du für die notwendige Beleuchtung sorgen – wichtig ist nur den Akkustand im Auge zu behalten.
Schutzbleche gegen Schmutz und Nässe
Schutzbleche am Gravel-Bike gelten zwar oft als unsexy, dabei sorgt dieses Gravel-Bike-Zubehör allerdings dafür, dass du und dein Bike sauber und trocken bleiben. Ein schlamm-verschmiertes Trikot und Gravel-Bike machen vielleicht für ein Instagram Bild etwas her, aber nass und frierend eine Gravel-Tour zu fahren macht nur halb so viel Spaß.
Außerdem sorgen Schutzbleche am Gravel-Bike dafür, dass dein Bike hinterher viel weniger verschmutzt ist und sich so auch der Reinigungsaufwand deutlich minimiert.
Es gibt Steckschutzbleche, die du in Windeseile an- und abbauen kannst. Für eine gelegentliche Regentour eignen sich diese Schutzbleche am besten, da du sie auch schnell wieder im Keller verstauen kannst. Wenn du aber auch im Winter oft und lange draußen auf deinem Gravel-Bike sitzen möchtest, lohnen sich auch fest montierte Schutzbleche. Zur Befestigung gibt es an vielen Bikes nämlich spezielle Ösen, die die Montage zum Kinderspiel werden lassen.
Taschen für den Transport
Nicht nur fürs Bikepacking sind Fahrradtaschen das ideale Gravel-Bike-Zubehör, sondern auch für Tagestouren eignen sich viele Taschen. Oft reicht es bereits eine Lenkertasche für Werkzeuge und anderes Zubehör an den Lenker zu schnallen und schon sieht dein Bike nach Abenteuer und Freiheit aus.
Zum anderen ist es natürlich auch ungemein praktisch Energieriegel, eine Regenjacke und Werkzeuge nicht in Taschen am Körper zu verstauen. Vor allem auf größeren Touren kann man so viel komfortabler unterwegs sein, als mit einem Rucksack oder vollgepackten Trikottaschen.
Werkzeuge, die man clever verstauen kann
Wenn du mit deinem Gravel-Bike super minimalistisch unterwegs sein möchtest, dann solltest du auch multifunktionale Werkzeuge für Unterwegs nutzen. Dazu gibt es Multitools, die die in deinem Gravel-Bike selbst verstauen kannst. So wie beim Granite STASH Multitool nutzt du dabei Hohlräume im Rahmen, dem Lenker oder eben den Gabelschaft, um die wichtigsten Werkzeuge zu verstauen. Mit diesem Gravel-Bike-Zubehör hast du das nötigste Werkzeug immer dabei.
Bereifung für mehr Grip
Eines der meist diskutiertesten und wichtigsten Themen beim Gravel-Biken ist die Auswahl der richtigen Reifen. Sie tragen wesentlich zum Fahrgefühl, zur Spritzigkeit und natürlich zum Sicherheitsgefühl beziehungsweise Grip bei. Mit der passenden Wahl des Reifens kannst du dein Gravel-Bike deswegen nicht nur optisch aufwerten, sondern ihm vor allen Dingen eine bessere Performance entlocken.
Bist du hauptsächlich auf der Straße und auf Feldwegen unterwegs, dann brauchst du in der Regel keine oder nur flache Stollen. Außerdem müssen deine Reifen dann auch nicht besonders breit sein. Der MAXXIS Re-Fuse mit einer Breite von 32 mm wäre dafür zum Beispiel eine gute Wahl und ein echtes Upgrade, wenn du vorher Stollenreifen gefahren bist.
Wenn du allerdings vor allem im Gelände, auf Trails, Waldwegen und Schotterstraßen unterwegs bist, dann liefern dir eher breite Stollenreifen viel Grip und Komfort. Das trifft zum Beispiel auf den Raddler von WTB in der Reifenbreite 44 mm zu.
Zu beachten ist, dass dein Rollwiderstand zunimmt, je breiter und grobstolliger deine Reifen werden. Je schmaler und glatter dein Reifen ist, desto besser gleitest du auch über die Straße. Es gilt also den für deinen Einsatzzweck optimalen Reifen zu ermitteln.
Lenker & Lenkerband für mehr Komfort
Da es mit dem Gravel-Bike auch schon mal ruppiger zugehen kann, ist es wichtig, dass du die Kontrolle nicht verlierst. Ein Dropbarl-Lenker beziehungsweise das richtige Lenkerband können dir dabei helfen.
Ein guter Ansatz beim Lenker ist es einen breiteren, komfortablen und mit ausgestellten Drops (Flair) zu nutzen. Ein gutes Beispiel für so einen Lenker ist der SPANK Flare 25 Vibrocore in einer Breite von 46 cm. Bei diesem Lenker kommt zusätzlich die Spank Vibrocore Technologie zum Einsatz, bei der Stöße und Vibrationen minimiert werden und du so länger durchhalten kannst.
Beim Lenkerband am Gravel-Bike ist es vor allem wichtig, dass es rutschfest und ordentlich dick ist. Das soll zum einen dazu führen, dass du nicht vom Lenker abrutscht und die Vibrationen gedämpft werden. Das Supacaz Super Sticky Kush taugt mit seiner Silikonoberfläche und einer Stärke von 3 mm dazu hervorragend.
Tubeless-Reifen für weniger Reifenpannen
Moderne Gravel-Bikes profitieren von den Einflüssen der Mountainbike-Welt. Das gilt zum Beispiel für die Scheibenbremsen, Teleskopsattelstützen und natürlich die breiten, profilierten Reifen. Aber auch Tubeless-Reifensysteme zählen dazu. Es gibt viele Graveler, die auf ihr Tubeless-System schwören, andere hingegen haben Angst es auszuprobieren.
Mit dem richtigen Gravel-Bike-Zubehör ist die Umrüstung auf ein Tubeless-Reifensystem allerdings einfach und im Handumdrehen erlernt. Neben einer Tubeless-fähigen Felge beziehungsweise einem Laufrad und entsprechenden Tubeless-ready Reifen, benötigst du nur noch eine Dichtmilch und Tubeless-Ventile.
Der wesentliche Vorteil eines Tubeless-Reifens ist die verminderte Pannenanfälligkeit. Kleinere Dornen oder Splitten können den Reifen zwar durchstechen, da sich aber kein anfälliger Schlauch im Inneren befindet, kannst du in der Regel einfach weiterfahren. Die im Reifen vorhandene Dichtmilch setzt sich in das kleine Loch und dichtet dieses wieder ab.
Teleskop-Sattelstützen für mehr Sitzkomfort
Auch eine Teleskop-Sattelstütze ist ein echtes Gravel-Bike-Addon. Mit ihr hast du die Möglichkeit deinen Sattel per Knopfdruck ein- und auszufahren. Das sorgt bei der Abfahrt für mehr Bewegungsfreiheit zwischen den Beinen und ermöglicht dir eine kontrollierte Fahrt, wenn der Trail alles von dir fordert. Geht es danach wieder steil bergauf, kannst du die Sattelhöhe per Knopfdruck stufenlos ausfahren und zurück in die ursprüngliche Position bringen.
Leichte Laufräder für weniger Gesamtgewicht
Unser letzter Punkt auf der Pimp-your-Gravel-Bike-Liste ist gleichzeitig auch einer der wichtigsten im Bezug auf Gravel-Bike-Zubehör. Die richtigen Laufräder sorgen an deinem Bike nämlich nicht nur für jede Menge Funktion und Fahrkomfort, sondern tragen auch maßgeblich zum Gewicht bei.
Vor allem in günstigen Gravel-Bikes wird oft bei den Laufrädern gespart. Zum Einsatz kommen schwere Felgen und Naben, die das Gesamtgewicht in die Höhe schnellen lassen. So steigert sich auch die rotierende Masse, welche sich auch auf den Fahrkomfort auswirkt. Es macht also in vielerlei Hinsicht Sinn, qualitativ hochwertige Laufräder zu verbauen.
Fazit
Um dein Gravel-Bike aufzuwerten gibt es jede Menge Gravel-Bike-Zubehör. Manches davon ist schnell und einfach umzusetzen, anderes wiederum ist dafür deutlich umfangreicher in der Umsetzung. Auch bei den Kosten für die Updates unterscheidet sich das Zubehör enorm – während beispielsweise für ein Lenkerband nur wenige Euro aufgerufen werden, können Laufräder schnell die 1.000€ Grenze knacken.
Für welche Gravel-Bike-Updates du dich auch entscheidest, alle haben ihre Daseinsberechtigung und werden deine nächste Ausfahrt garantiert ein kleines bisschen besser machen.
Kommentare
Schreibe einen Kommentar