Die besten Bikepacking-Events 2023 in Deutschland und Europa
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Bikepacking ist der Inbegriff von Freiheit, Entdeckergeist und “...einfach der Nase nach”. Warum solltest du da 2023 ein Bikepacking Event einplanen? Schließlich steigst du auf dein Rad, um der Enge der Stadt, dem Alltag und den Menschenmassen zu entfliehen! Tatsächlich sprechen einige gute Gründe dafür, eine bereits organisierte Bikepacking-Veranstaltung mitzufahren.
Achtung, in diesem Beitrag findest du keine Vorschläge für Bikepacking-Routen, wir stellen dir organisierte Bikepacking-Events vor! Wenn du zum geplanten Termin keine Zeit hast, kannst du die Strecken natürlich als Inspiration für eine Tour auf eigene Faust heranziehen. Also, Spotlight an, wir präsentieren … die besten Bike Packing Challenges 2023!
Drei Gründe für die Teilnahme an einem Bikepacking-Event:
- Du kannst dich mit gleichgesinnten Bike-Enthusiasten austauschen. Gerade für Newbies ist das ein guter Einstieg und die alten Hasen haben viele gute Tipps auf Lager! Hier bieten sich vor allem Bikepacking-Touren an, die von lokalen Fahrrad-Vereinen organisiert werden. Es gibt hier oft Touren in moderaten Schwierigkeitsstufen und ohne weite Anreise, nette Bike-Nuts aus der Nachbarschaft lernst du bei der Gelegenheit gleich auch noch kennen.
- Du landest in herrlichen Bike-Revieren, die du sonst nie gefunden hättest. Die “Locals”, die die Events organisieren, schicken dich zu den schönsten Orten, die vielleicht nicht jeder Tourist kennt.
- Du bist nicht völlig auf dich alleine gestellt. Wenn was schiefgeht, helfen andere Teilnehmer dir sicher aus der Patsche. Oft fahren die Organisatoren auch mit oder im Auto hinterher und retten dich, wenn’s sein muss.
Und keine Sorge, wenn du dich für unfixed route self-support Bikepacking anmeldest, bleibt dir immer noch genug Gelegenheit, dir selbst den Kopf zu zerbrechen – warum erfährst du weiter unten.
Die Grundregel des Bikepacking: Biken – Zelten – repeat. Bild © Emmanuel Maceda auf Unsplash
Bike + Boot – auch eine Möglichkeit! Wenn du bei der Audax Tour die letzte Fähre verpasst, solltest du allerdings lieber nicht per Kanu zur nächsten Insel übersetzen! Bild © Patrick Hendry auf Unsplash
Die besten Bikepacking Events 2023 in ganz Europa
The Unknown Race
6.4. - 10.4.2023
Lyon, Frankreich
Die Organisatoren des Unknown Race wollen bewusst das Regelwerk möglichst schlank halten, so ist jeder mit einem Fahrrad willkommen, Alter oder Fahrradart spielen keine Rolle. Um es besonders spannend zu machen, werden die Checkpoints erst während des Rennens bekannt gegeben. Deine Route dorthin musst du dir dann selbst suchen. Los geht’s in Lyon, nachdem du die Checkpunkte angefahren hast, endet der Spaß ebenfalls in Lyon mit einer Party. Hier steht neben entspannten Bikepacking Nächstenliebe ganz weit oben auf der Agenda, denn es gibt ein Preisgeld, allerdings nicht für die*den Gewinner*in, das Geld geht an einen guten Zweck ihrer*seiner Wahl. Es dürfen auch Fahrer mit Sponsoren antreten, die Sponsoren werden dann aber gebeten, an eine Organisation, die die Veranstalter ausgesucht haben, zu spenden.
Dead Ends & Dolci
28.4. - 30.4.2023
Bellinzona, Schweiz
Unter Palmen durch die Schweiz? Nein, du hast dich nicht verlesen, das ist absolut möglich. Die südlichste Region der Schweiz wartet mit einer atemberaubenden Bergwelt auf, Lago Maggiore und Lago di Lugano sorgen für in der Sonne glitzernde Wellen und das milde Klima der Region begünstigt das Wachstum besagter Palmen. Los geht das Bikepacking-Vergnügen in Bellinzona, von dort aus fährst du nach eigenem Gutdünken verschiedene Checkpoints am Ende der Dead End-Routen an. Prinzipiell ist dieses Bikepacking-Event self-supported, an jedem Checkpoint waren aber “dolci” auf dich. Lecker!
45-Southwest – die Bikepacking Mega-Challenge
ab 20.6.
Krakau, Polen – Tarifa, Spanien
Nur die Harten komm’ in Garten … oder per Fahrrad von Krakau nach Tarifa. Die 4300km und gigantische 53 00 Höhenmeter kratzen schon heftig an der Grenze zum Ultracycling und sind wirklich nichts für jede*n! Diese self-supported Bikepacking-Tour führt dich von Polen über die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Österreich, Italien und Frankreich zum südlichsten Punkt des europäischen Festlands in Spanien, dabei überquerst du drei Gebirgsmassive. Unterwegs musst du 10 Checkpoints anfahren, für Queraussteiger gibt es verkürzte Routen mit Ende in Pico del Velata (Spanien) und Nizza (Frankreich). Wenn dich die Herausforderung reizt, solltest du 2023 zuschlagen, denn dieses Bikepacking-Event findet nur alle zwei Jahre statt. Es lohnt sich, hier das Regelwerk genau zu studieren, vor allem die Vorschriften zum outside support sind ziemlich streng.
Race across France
22.6. -1.7.2023
Le Touquet-Paris-Plage – Mandelieu-la-Napoule, Frankreich
Einmal Frankreich von Nord nach Süd – wenn dich diese Idee reizt, solltest du Ende Juni 2023 Urlaub nehmen! Die Bikepacking Route führt an Frankreichs östlicher Grenze entlang. Du fährst über 2500km, es gibt aber auch verkürzte Strecken mit 1000km, 500km und 300km. Hier gibt es etwas Unterstützung mit dem Gepäck, semi-autonomes Bikepacking bedeutet, dass du eine Tasche abgeben darfst, die zum Zielort gebracht wird. Unterwegs werden außerdem zwei Drop Bags von einem Checkpoint zum nächsten transportiert. Es gibt eine Zeitvorgabe von höchstens 10 Tagen, die Party am Zielort steigt am 1.7.2023 ab 17 Uhr, bis dahin solltest du angekommen sein! Achtung, die Regeln schreiben ein Gesundheits-/Fitnesszeugnis vor!
https://france.raceacross.cc/en-gb/race-across-france-english/
French Divide Bikepacking Tour
ab 5.8.2023
n.n.
Während der Rest der Welt am Strand abhängt, kannst du dich auf ein Abenteuer der besonderen Art machen. 2275km, 32 000 Höhenmeter und ein Zeitlimit von 15 Tagen – Bikepacker-Herz, was willst du mehr? Startpunkt, Ziel und die Route werden in Kürze veröffentlicht
https://www.frenchdivide.com/en/
ALL – At Last Lost
2.9.2023
Aveiro – Portugal
Bei At Last Lost solltest du nicht nur Fahrrad-Skills mitbringen, sondern nebenbei ein versierter Pfadfinder sein. 1000 bis 1250km warten auf dich, garniert mit 17 500 bis 20 000 Höhenmetern. Warum so ungenau? Tja, den nächsten Checkpoint dieses Bike Packing Spektakels erfährst du erst, wenn du einen Checkpoint erreicht hast. Dann musst du dein Fahrrad-Navi zücken und eine geeignete Route ausarbeiten. Das bringt den etwas langsameren Genuss-Bikepackern einen echten Vorteil – sie können einfach hinterherfahren und hoffen, dass die Eiligen wissen, wo’s langgeht.
https://www.finisterra.eu/at-last-lost/
Tour de la Resistance
21.9. – 24.9.2023
Talloires, Frankreich
Auf den ersten Blick ist die Tour de Resistance einfach ein weiteres fixed Route self-supported Bikepacking-Event. Gähn?! Moment … du weißt noch nicht alles! Hier kommt die Challenge: Die Route führt über ausgesucht “schlechtes” Gelände bergauf. Auf “nur” 360km gilt es fast 10 000 Höhenmeter zu bezwingen. Darum richtet sich die Ausschreibung an fitte Fahrer mit hervorragendem Fahrkönnen, die ihr Fahrrad offroad bestens unter Kontrolle haben. Alleine ist das kaum zu schaffen, darum ist gegenseitige Unterstützung im Fahrerlager ausdrücklich gewünscht. Übernachtet und gespeist wird auf Berghütten.
http://www.laresistance.cc/en/tdlr/
Bohemia Divide
Vyšší Brod – Varnsdorf
23.9. –30.9. 2023
Dieses fixed Route Bikepacking Event ist ein echtes Rennen. Mit Siegerliste und allem Drum und Dran. Fixed Route heißt, dass die Strecke exakt nach Plan gefahren werden muss, es ist also nicht anzunehmen, dass unterwegs Fahrer verloren gehen. Um Spannung zu erzeugen, wird dieses Bike Packing Rennen mit einer Non-Stop Policy gewürzt. Sie besagt, dass ab dem Start die Zeit läuft. Es gibt keine Gesamtwertung der einzelnen Renntage mit Hotelübernachtungen und Mittagspäuschen. Wie viel Zeit die Teilnehmer sich zum Schlafen und Essen nehmen, ist ihnen überlassen, die Stoppuhr jedenfalls .. die läuft einfach weiter. Es ist anzunehmen, dass Koffein in jeder Form in den Bikepacking-Taschen zu finden ist oder besonders viele Insomniacs mitfahren.
https://bohemiadivide.wixsite.com/english
The Granguanche Audax Trail – Bikepacking mit Boot
3.12. – ca. 11.12. 2023
La Graciosa – La Palma, Kanarische Inseln
Wirst du seekrank? Dann solltest du von Audax Trail lieber die Finger lassen. Kilo- und Höhenmeter gibt es hier massenweise. Aber die spannende Frage ist: Erwischst du die letzte Fähre? Diese Bike Packing Challenge führt dich über die schönsten Gravel Strecken der Kanarischen Inseln – ja, Inseln … Mehrzahl! Zwischendrin musst du aufs Schiff. Da nicht alle Teilnehmer die Fähren kriegen, gibt es kein festgelegtes Ende der Tour, die Organisatoren warten bis 11.12. 2023 auf die Finisher. Wenn es bei dir länger dauert, ist das aber auch kein Problem, du kannst den Tracker dann per Post zurückgeben. Wenn du also kurz vor Weihnachten noch einmal Sonne satt und Bikepacking der Spitzenklasse tanken willst, solltest du dich schnell anmelden!
https://granguanche.com/audax/audaxtrail/
Bikepacking-Touren in Deutschland
Wir wollen dir natürlich auch einige Bikepacking-Veranstaltungen in Deutschland ans Herz legen, die du ganz ohne lange Anreise (und sogar per Bahn) erreichst.
Mittelgebirge Classique – Bikepacking durch die Mittelgebirge
20.5. – 25.5.2023
bei Mannheim, Deutschland
Juhu… Pasta-Party! Nach der Anmeldung kannst du dir mit Kohlenhydraten den Bauch vollschlagen, bevor du auf 1100km und 24 000hm dann auf dich alleine gestellt bist. Die Route über zahlreiche Pässe der Mittelgebirge zielt darauf ab, möglichst viele Höhenmeter von Pfälzerwald, Schwarzwald und Vogesen mitzunehmen.
http://mittelgebirgeclassique.cc/de/#cmsimpleOnePage1
Wetterau-hoch-3
Start am 8.6.2023
Maintal/Hochstadt, Deutschland
Für die 400 km der “WH3” bekommst du einen Tracker, es gibt einige Checkpunkte, die du anfahren musst. Zwischen Taunus und Vogelsberg fährst du dann eine Selbstversorger Bikepacking-Fahrt, da unterwegs immer wieder Dörfer und kleinere Städte angefahren werden, gibt es genug Einkaufs-Gelegenheiten. Die Organisatoren veranschlagen etwa 72 Stunden für die Tour, du darfst aber gerne genussvoll “bummeln” und länger brauchen.
Bikepacking, Radltour oder Radreise?
Wenn du mit den einschlägigen Fachbegriffen noch nicht vertraut bist, haben wir hier die wichtigsten Informationen zu den Rahmenbedingungen organisierter Bikepacking-Reisen.
Zuerst die Basics. Wann machst du Bikepacking, wann eine Radreise, wann eine Fahrradtour?
Bikepacking – Radreise
Das “Packing” in Bikepacking ist der Knackpunkt! Bikepacking ist keineswegs eine neue Erfindung, es hat in den letzten Jahren aber immer mehr Anhänger gefunden. Der Mega-Erfolg der Gravel Bikes hat maßgeblich dazu beigetragen, und dick bepackte Gravels sind heute eine häufige Erscheinung da draußen (du darfst aber auch gerne auf einem Trekkingrad oder Hardtail bikepacken!). Das Gepäck ist beim Bikepacking aber auf dem Fahrrad mitzuführen, “packing” – Einpacken oder Beladen – ist nämlich der springende Punkt. Es gibt viele gut organisierte Radreisen, die dich mit einem luxuriösen Service verwöhnen: Dein Gepäck wird von Hotel zu Hotel gebracht, du musst es dann nicht auf dem Fahrrad transportieren. Halbpension mit Drei-Gänge-Menü und Lunch-Paket gibt’s obendrauf. Das ist super-bequem, gilt nur leider nicht als Bikepacking.
Bikepacking – Fahrradtour
Im Gegensatz zu einer Fahrradtour wird beim Bikepacking übernachtet, so einfach ist das. Bikepacking-Hardliner schwören auf die Übernachtung unter einem Tarp (einer gespannten Plane) oder gleich unter freiem Sternenhimmel. Zumindest ein Zelt sollte es schon sein. Schutzhütte… oder gar ein Hotelzimmer? Never!
Die kürzeste Version des Bikepacking ist ein Overnighter, neudeutsch für 1x übernachten. Die nächste Stufe ist der Weekender, hier steigst du von Freitag bis Sonntag aufs Radl. Bike Packing darf aber natürlich auch länger dauern, einmal um die Welt oder vom Nord- zum Südpol mit dem Fahrrad wäre ebenfalls Bikepacking ... sofern du dein Gepäck selbst transportierst.
Bikepacking oder Radrennen?
Bei den meisten Bikepacking-Events spielt die Zeit keine Rolle, man fährt ja schließlich keine Rennen! Du kannst also dein eigenes Tempo fahren und dabei die Landschaft genießen. Nicht zuletzt aus praktischen Gründen gibt es aber ein Zeitlimit, also eine festgelegte Zeit, in der du am Ziel angekommen sein musst, um erfolgreicher “Finisher” zu sein. Es gibt allerdings auch beim Bikepacking manchmal die Möglichkeit (oder die Vorgabe), einen Tracker einzupacken. Dann wird die ganze Sache schnell ambitionierter, denn schließlich wird offiziell festgehalten, wer als erstes da war. Manchmal schreiben die Regeln vor, dass du deine Route dokumentierst, also aufzeichnest und auf Nachfrage vorlegst.
Die wichtigsten Regeln fürs Bikepacking
Die Organisatoren des Bikepacking-Events legen für ihre Veranstaltung die Regeln fest, es gelten daher überall andere Vorschriften. Zwei der wichtigsten finden sich in fast jedem Regelwerk. Die Teilnehmer verpflichten sich zu einem rücksichtsvollen Umgang mit der Natur. Das heißt, man bleibt auf den Wegen, hinterlässt keinen Abfall und stört Natur und Tierwelt nicht. Außerdem wird ein respektvolles Miteinander unter den Teilnehmer*innen vorausgesetzt.
Bei (fast) allen Bikepacking-Events gilt außerdem Helmpflicht!
Je nach Event gibt es zusätzliche Regeln, bei 45southwest ist beispielsweise das Hören von Musik über Kopfhörer nicht erlaubt. Andere Organisatoren möchten, dass du vorher zum Checkup gehst und dir bestätigen lässt, dass du fit genug bist für mehrere Tage Bikepacking.
Wenn die Bikepacking-Veranstaltung deiner Wahl nicht in Deutschland stattfindet, solltest du unbedingt die Straßenverkehrsordnung des Gastgeberlandes beachten. In vielen Ländern wird beispielsweise eine nicht vorhandene Fahrradbeleuchtung mit hohen Bußgeldern bestraft.
Wann ist Bikepacking “self-supported”?
Selbstversorgung ist beim Bikepacking Ehrensache, das gilt auch für die meisten organisierten Bike Packing Touren! Bild © Marek Piwnicki auf Unsplashed
Bei den meisten Bikepacking-Events musst dich unterwegs selbst versorgen, daher sind Bikepacking-Taschen auf dem Gepäckträger, Lowrider, Rahmentasche und Lenkertasche in der Regel mit am Start. Alles, was du unterwegs brauchst, musst du entweder am Fahrrad transportieren oder unterwegs kaufen. Diese Form der Fahrradtour nennt sich self-support, un-supported oder Selbstversorger-Rennen. Ob du tatsächlich im Zelt übernachtest oder doch lieber in einer Pension oder einem Hotel einkehrst, wird meist nicht vorgeschrieben.
Es gibt auch Bikepacking-Events, die als “semi-autonom” eingestuft werden. Hier gibt es dann Annehmlichkeiten in unterschiedlichen Abstufungen, oft in Form von gemeinsamen Mahlzeiten an den Checkpoints. Beim Race across France beispielsweise kannst du einen Gepäcktransport in Anspruch nehmen.
Self-support ist nicht nur in Sachen Gepäck und Verpflegung interessant, vor allem dein Fahrrad solltest du dabei berücksichtigen! Ein Bike-Notfallset mit ein paar wichtigen Ersatzteilen, allen voran Flicken oder Ersatzschläuche, ist absolute Pflicht! Das passende Multitool darf natürlich auch nicht fehlen.
Bikepacking mit fixed Route oder unfixed Route?
Es gibt Bikepacking-Events mit festgelegter Route, es heißt auch “Bikepacking mit fixed Route”. In der Regel sind die Strecken nicht ausgeschildert, aber du kannst die vorbereitete Route auf Komoot oder Strava abrufen.
Manche Veranstalter verzichten aber auch darauf, den Verlauf auszuarbeiten, dann musst du selbst einen Weg finden (= unfixed Route). Hier musst du dann verschiedene Checkpoints anfahren, um zu beweisen, dass du die Strecke irgendwie bezwungen hast. Wenn die Checkpoints im Voraus bekannt sind, kannst du die Strecke vor der Anreise planen. Bei manchen Rennen werden die Stützpunkte auch erst nach und nach bekannt gegeben, um für mehr Spannung zu sorgen. Bei At Last Lost Bikepacking ist das der Fall. Du solltest dann unbedingt ein gutes Fahrrad-GPS mit aktuellem Kartenmaterial mitnehmen, damit du dich nicht verfährst. Ob du dann die schnellste Strecke oder die Scenic Route nimmst, ist dir und deinem Ehrgeiz überlassen!
Es gibt auch einen Mix aus beidem, bei Dead Ends & Dolci ist zum Beispiel ein Streckenabschnitt Pflicht, den Rest kannst du dir selbst (aus)suchen.
Brauchst du beim Bike Packing einen Tracker?
Die meisten Veranstalter schreiben vor, dass du einen GPX-Tracker einpackst. In der Regel kannst du das Gerät bei der Registrierung gegen Gebühr plus Pfand ausleihen. Nach dem Finish wird es wieder abgegeben. Wenn du länger brauchst (zum Beispiel weil du auf der Audax Tour die Fähren verpasst hast), schickst du es einfach zurück. GPX ist ein Dateiformat, das GPS-Daten speichert und auslesbar macht, so können die Veranstalter nachvollziehen, wann du wo warst.
Erzähl uns, wie’s war!
Konnten wir dich inspirieren? Hast du eine unserer Bikepacking Herausforderungen angepackt? Dann lass’ uns in den Kommentaren wissen, wie es dir gefallen hat, was die besten Momente waren und wann du kurz vor dem Aufgeben warst. Wir freuen uns auf deine Story!
Titelbild: Hendrik Morkel auf Unsplash
Grenzsteintrophy - Bike Packing mit Geschichte
ab 12.8.2023, Dauer etwa 10 bis 14 Tage
Start am Dreiländereck
Passend zur Route entlang der ehemaligen Grenze ist hier eine Kennzahl ausschlaggebend, nämlich “Jahre seit dem Mauerfall”, 2023 ist das 34. 34 glückliche Bikepacker*innen dürfen teilnehmen. Du kannst dich bei den Veranstaltern um einen Teilnahmeplatz bewerben, deine Bewerbung muss mindestens 34 Wörter lang sein. Die Fahrt ist self-supported, du darfst allerdings laut “Kodex” Pakete an dich selbst postlagernd an Postämter entlang der Strecke schicken. Auch die Teilnahmegebühr wird nicht einfach so festgelegt. Du spendest 1% des Wertes deiner Ausrüstung an eine der von den Veranstaltern bestimmten Organisationen. Dann darfst du dabei sein und die ehemalige innerdeutsche Grenze abfahren. Veranstaltet wird diese Bikepacking-Fahrt vom Verein Bikepacking-Deutschland, vor der Anmeldung musst du zumindest Probe-Mitglied werden. Der Verein ist übrigens eine gute Anlaufstelle für Bikepacker, die Gleichgesinnte, Tourenvorschläge, praktische Tipps und dergleichen suchen!
Crème de la Crème
Braunschweig, Deutschland
3.9. – 4.9.2023
Es müssen wirklich nicht immer Tausende Kilometer gespult werden, etwas weniger macht auch Spaß! Hier werden am ersten Tag ca. 130 oder 90km gefahren, dann folgt ein geselliger Abend am Lagerfeuer mit Übernachtung direkt auf dem Gelände in selbst mitgebrachten Zelten. Damit ist die “Es-muss-übernachtet-werden”-Regel für Bikepacking erfüllt.
Warum in die Ferne schweifen...? Auch in deiner Nähe gibt es mit Sicherheit ein tolles Bikepacking Abenteuer zu erleben! Bild © Marek Piwnicki
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